2.3.1. Video-Ausgabe-Geräte

2.3.1.1. MTRR

Du solltest UNBEDINGT sicherstellen, dass die MTRR-Register richtig belegt sind, denn sie können eine großen Geschwindigkeits-Schub bringen.

Mache ein cat /proc/mtrr:

--($:~)-- cat /proc/mtrr
reg00: base=0xe4000000 (3648MB), size= 16MB: write-combining, count=9
reg01: base=0xd8000000 (3456MB), size= 128MB: write-combining, count=1

Diese Anzeige ist richtig. Sie zeigt meine Matrox G400 mit 16MB Speicher. Ich habe die Einstellung von XFree 4.x.x, was die MTRR-Register automatisch einstellt.

Wenn nichts funktioniert, musst du sie manuell setzen. Als erstes musst du die Basisadresse finden. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:

So, nun gilt es, die Speichergröße zu finden. Dies ist sehr einfach, konvertier einfach die Video-RAM-Größe nach Hexdezimal, oder verwende diese Tabelle:

  1 MB0x100000
2 MB0x200000
4 MB0x400000
8 MB0x800000
16 MB0x1000000
32 MB0x2000000

Du weißt die Base-Adresse und die Speichergröße? Lass uns die MTRR Register einstellen! Für die Matrox Karte von oben (base=0xd8000000) mit 32MB RAM (size=0x2000000) führst du einfach das Folgende aus:

  echo "base=0xd8000000 size=0x2000000 type=write-combining" >| /proc/mtrr

Nicht alle CPUs unterstützen MTRRs. Zum Beispiel ältere K6-2s [die bei ca. 266MHz, stepping 0] unterstützen kein MTRR, aber stepping 12 CPUs tun es (cat /proc/cpuinfo gibt Aufschluss).

2.3.1.2 Videoausgabegeräte für traditionelle Grafikkarten

2.3.1.2.1 Xv

Mit XFree86 4.0.2 oder neureren Versionen kannst du die Hardware-YUV-Unterstützung deiner Grafikkarte mit Hilfe der XVideo-Erweiterungen benutzen. Das ist die Technik, die -vo xv benutzt. Dieser Treiber unterstützt darüber hinaus die Anpassung von Helligkeit/Kontrast/Sättigung etc (es sei denn, du benutzt den alten und langsamen DirectShow DivX-Codec, welcher diese Anpassungen unabhängig vom Videoausgabetreiber unterstützt). Schau in der Manpage nach.

Um Xv zum Laufen zu bringen, musst du auf die folgenden Punkte achten:

2.3.1.2.1.1 3dfx-Karten

Ältere 3dfx-Treiber hatten bekanntermaßen Probleme mit der XVideo-Beschleuningung, die entweder YUY2 oder YV12 nicht unterstützte. Stell sicher, dass du XFree86 Version 4.2.0 oder neuer verwendest, da diese Versionen mit YV12 und YUY2 keine Probleme haben. Vorherige Versionen, auch 4.1.0, sind bei Verwendung von YV12 abgestürzt. Wenn du merkwürdige Effekte bei der Verwendung von -vo xv bemerktst, dann probier aus, ob mit SDL, das ebenfalls XVideo benutzen kann, diese Effekte verschwinden. In der SDL-Sektion stehen Details darüber.

Alternativ kannst du auch den NEUEN tdfxfb-Treiber mit -vo tdfxfb verwenden! Lies dazu die tdfxfb- Sektion.

2.3.1.2.1.2 S3-Karten

S3 Savage3D-Karten sollten problemlos funktionieren, aber bei Savage4- Chips solltest du XFree86 4.0.3 oder neuer verwenden. Probier bei Problemen den 16bpp-Farbmodus aus. Und der S3 Virge... Es gibt für ihn zwar Xv- Unterstützung, aber die Karte selber ist so langsam, dass du sie besser verkaufst.

Anmerkung: Momentan ist nicht ganz klar, welche Savage-Modelle keine Unterstützung für YV12 in Hardware haben, sodass bei ihnen der Treiber diese Konvertierung sehr langsam vornimmt. Wenn du deine Karte deswegen verdächtigst, dann besorg dir einen neueren Treiber, oder frag auf der MPlayer-Users-Mailingliste freundlich nach einem Treiber, der MMX/3DNow unterstützt.

2.3.1.2.1.3 nVidia-Karten

nVidia ist für Linux keine optimale Wahl (auch wenn das laut nVidia nicht stimmt). Du wirst die binären Closed-Source-Treiber benutzen müssen, die auf nVidias Webseite verfügbar sind. Die Standard-XFree86-Treiber bieten aufgrund der nicht öffentlichen Quellen und auch nicht öffentlich erhältlichen Spezifikationen der nVidia-Chips keine XVideo- Unterstützung für diese Karten.

Soweit ich weiß enthalten die neuesten in XFree86 enthaltenen Treiber XVideo-Unterstützung für GeForce2- und GeForce3-Modelle.

Riva128-Karten bieten nicht einmal mit den binären nVidia-Treibern XVideo-Unterstützung (beklag dich bei nVidia).

2.3.1.2.1.4 ATI-Karten

2.3.1.2.1.5 NeoMagic-Karten

Diese Chips befinden sich in vielen Laptops. Leider unterstützt der in X 4.2.0 enthaltene Treiber nicht Xv, aber wir haben einen veränderten Treiber mit Xv-Unterstützung für dich. Lade ihn hier herunter. Dieser Treiber wird von Stefan Seyfried zur Verfügung gestellt.

Um die Wiedergabe von Video in DVD-Auflösung zu ermöglichen, ändere deine XF86Config wie folgt:

Section "Device"
    [...]
    Driver "neomagic"
    Option "OverlayMem" "829440"
    [...]
EndSection

2.3.1.2.1.6 Trident-Karten

Wenn du Xv mit einer Trident-Grafikkarte benutzen willst, dann installier XFree86 4.2.0, sofern Xv nicht schon mit 4.1.0 funktioniert. Version 4.2.0 enthält Unterstützung für Xv im Vollbild für Cyberblade XP-Karten.

2.3.1.2.2 DGA

2.3.1.2.2.1 Zusammenfassung

Dieser Abschnitt versucht, in wenigen Worten zu beschreiben, was DGA generell ist, und was der DGA-Videotreiber in MPlayer erreichen kann, und was nicht.

2.3.1.2.2.2 Was ist DGA?

DGA ist die Abkürzung für Direct Graphics Access (direkter Zugriff auf die Grafikhardware) und gibt Programmen die Möglichkeit, unter Umgehung des X-Servers direkt den Framebuffer der Grafikkarte zu verändern. Technisch gesehen wird das dadurch realisiert, dass der Framebuffer in den virtuellen Adressraum des jeweiligen Prozesses abgebildet wird. Das wird vom Kernel aber nur dann zugelassen, wenn der Prozess Superuserprivilegien besitzt. Dazu musst du dich entweder als root anmelden oder das SUID-bit des MPlayer-Binaries setzen (was nicht empfohlen wird).

Von DGA gibt es zwei Versionen: DGA1 kommt mit XFree 3.x.x, und DGA2 wurde mit XFree 4.0.1 eingeführt.

DGA1 bietet nur den oben beschriebenen Zugriff auf den Framebuffer. Die Umschaltung des Videomodus klappt nur mit der XVidMode-Erweiterung.

DGA2 beinhaltet die Features der XVidMode-Erweiterung und erlaubt außerdem, die Farbtiefe zu ändern. Damit kannst du also auf 32bit Farbtiefe umschalten, auch wenn der X-Server gerade mit 15bit Farbtiefe läuft.

DGA hat aber auch ein paar Nachteile. Die Funktionsweise scheint ein wenig von der Grafikkarte und dem Grafikkartentreiber im X-Server abhängig zu sein. Es fuktioniert also nicht auf jedem System...

2.3.1.2.2.3 DGA-Unterstützung für MPlayer installieren

Stell als erstes sicher, dass X die DGA-Erweiterung lädt. Schau in /var/log/XFree86.0.log nach:

    (II) Loading extension XFree86-DGA

Wie du siehst ist XFree86 4.0.x oder neuer SEHR ZU EMPFEHLEN! MPlayers DGA-Treiber wird von ./configure automatisch erkannt. Alternativ kannst du seine Compilierung mit --enable- dga erzwingen.

Falls der Treiber nicht zu einer kleineren Auflösung wechseln konnte, dann experimentier mit den Optionen -vm (nur bei X 3.3.x), -fs, -bpp, -zoom, um einen Videomodus zu finden, in den der Film reinpasst. Momentan gibt es keinen Konverter :(

Werde root. DGA bruacht root-Privilegien, um direkt in den Grafikspeicher zu schreiben. Wenn du MPlayer als normaler Benutzer starten möchtest, dann installiere MPlayer mit dem SUID-Bit:

    chown root /usr/local/bin/mplayer
    chmod 750 /usr/local/bin/mplayer
    chmod +s /usr/local/bin/mplayer

Jetzt funktioniert es auch als normaler Benutzer.

Warnung: Sicherheitsrisiko!
Dieses ist ein großes Sicherheitsloch. Tu das niemals auf einem Server oder auf einem Computer, auf den auch andere Leute Zugriff haben, da sie durch einen SUID-root-MPlayer root-Privilegien erlangen können.

Benutze jetzt die Option -vo dga, und ab geht's (hoffe ich zumindest :))! Du solltest auch ausprobieren, ob bei dir die Option -vo sdl:dga funktioniert. Sie ist viel schneller.

2.3.1.2.2.4 Ändern der Auflösung

Der DGA-Treiber ermöglicht es, die Auflösung zu ändern. Damit entfällt die Notwendigkeit der langsamen Softwareskalierung und bietet gleichzeitig ein Vollbild. Idealerweise würde DGA in die gleiche Auflösung schalten, die das Video (natürlich unter Beachtung des Höhen-/Breitenverhältnisses) hat, aber der X-Server lässt nur Auflösungen zu, die vorher in der /etc/X11/XF86Config bzw. /etc/X11/XF86Config-4 definiert wurden. Diese werden durch sogenannte Modelines festgelegt und hängen von den Fähigkeiten deiner Grafikhardware ab. Der X-Server liest diese Konfigurationsdatei beim Start ein und deaktiviert alle Modelines, die sich nicht mit deiner Hardware vertragen. Du kannst die "überlebenden" Modelines anhand der X11- Logdatei herausfinden (normalerweise /var/log/XFree86.0.log).

Einige Modelines findest du in Anhang A.

2.3.1.2.2.5 DGA & MPlayer

DGA wird bei MPlayer an zwei Stellen benutzt: beim SDL-Treiber mit -vo sdl:dga oder beim DGA-Treiber selber (-vo dga). Das oben gesagte gilt für beide Treiber. In den folgenden Abschnitten erkläre ich, wie der DGA-Treiber von MPlayer selber arbeitet.

2.3.1.2.2.6 Features des DGA-Treibers

Der DGA-Treiber wird durch die Option -vo dga aktiviert. Sein Standardverhalten sieht vor, dass er in die Auflösung schaltet, die der Videoauflösung am nächsten kommt. Der Treiber ignoriert absichtlich die Optionen -vm (Videomodusumschaltung aktivieren) und - fs (Vollbildmodus erzwingen) - er versucht immer, so viel des Bildes wie möglich durch eine Änderung der Auflösung zu bedecken. Dadurch wird nicht ein einziger weitere CPU-Takt für die Skalierung des Bildes verwendet. Wenn du mit dem Modus nicht zufrieden bist, den der Treiber gewählt hat, dann kannst du ihn zwingen, denjenigen Modus zu wählen, der am besten zu dem mit den Optionen -x und -y angegebenen Werten passt. Die Option -v veranlasst den DGA-Treiber, neben einigen anderen Dingen auch alle von deiner XF86-Konfiguration unterstützen Videomodi aufzulisten. Wenn DGA2 verwendet wird, dann kannst du mit der -bpp-Option die Verwendung einer bestimmten Farbtiefe erzwingen. Gültige Werte sind 15, 16, 24 und 32. Es hängt dann von deiner Hardware ab, ob der Modus nativ unterstützt wird, oder ob eine (möglicherweise langsame) Konvertierung stattfindet.

Wenn du Glück hast und dir genug unbenutzter Grafikspeicher zur Verfügung steht, um ein komplettes Bild aufzunehmen, dann wird der DGA- Treiber Doppelpufferung verwenden, was zu regelmäßigerer Wiedergabe führt. Der DGA-Treiber wird dir mitteilen, ob Doppelpufferung angeschaltet ist oder nicht.

Doppelpufferung bedeutet, dass das nächste Bild deines Videos bereits an einer anderen Stelle im Grafikspeicher aufgebaut wird, während das aktuelle Bild angezeigt wird. Wenn das nächste Bild fertig ist, so wird dem Grafikchip nur noch mitgeteilt, wo er das neue Bild im Speicher finden kann. Somit holt sich der Chip seine Daten einfach von dort. In der Zwischenzeit wird der andere, jetzt unbenutze Puffer wieder mit neuen Videodaten gefüllt.

Doppelpufferung kann mit der Option -double aktiviert und mit -nodouble deaktiviert werden. Momentan ist die Doppelpufferung standardmäßig deaktiviert. Wenn der DGA-Treiber verwendet wird, dann funktioniert das Onscreen-Display (ODS) nur dann, wenn auch die Doppelpufferung aktiviert ist. Andererseits kann die Doppelpufferung auch einen großen Einbruch bei der Geschwindigkeit hervorrufen, was sehr von der DGA-Implementierung der Treiber für deine Hardware abhängt (auf meinem K6-II+ 525 benötigt Doppelpufferung weitere 20% CPU-Zeit!).

2.3.1.2.2.7 Punkte bzgl. der Geschwindigkeit

Generell gesehen sollte der Zugriff auf den DGA-Framebuffer genauso schnell sein wie der X11-Treiber, wobei man zusätzlich noch ein Vollbild erhält. Die prozentualen Geschwindigkeitswerte, die MPlayer ausgibt, müssen mit Vorsicht genossen werden, da sie z.B. beim X11- Treiber nicht die Zeit beinhalten, die der X-Server tatsächlich zum Anzeigen des Bildes benötigt. Klemm ein Terminal an deinen seriellen Port und starte top, wenn du wissen willst, wie's wirklich mit der Geschwindigkeit aussieht.

Allgemein betrachtet hängt die Geschwindigkeitsverbesserung von DGA gegenüber dem "normalen" X11-Treiber sehr von deiner Grafikkarte und davon ab, wie gut das X-Servermodul optimiert ist.

Wenn du ein langsames System hast, dann benutz besser eine Farbtiefe von 15 oder 16bit, da sie nur die halbe Bandbreite des 32bit-Farbmodus benötigen.

Einge gute Idee ist auch die Verwendung von 24bit Farbtiefe selbst dann, wenn deine Grafikkarte nativ nur 32bit unterstützt, da bei 24bit 25% weniger Daten über den Bus transferiert werden müssen.

Ich habe schon gesehen, wie einige AVI-Dateien auf einem Pentium MMX 266 wiedergegeben werden konnten. AMD K6-2-CPUs werden ab ca. 400 MHz oder höher funktionieren.

2.3.1.2.2.8 Bekannte Fehler

Die Entwickler von XFree sagen selber, dass DGA ein ganz schönes Monstrum ist. Sie raten eher davon ab, es zu benutzen, da seine Implementation bei bestimmten Treibern nicht immer ganz fehlerfrei war.

2.3.1.2.2.9 Ausblick

2.3.1.2.2.A Einige Modelines

  Section "Modes"
    Identifier    "Modes[0]"
    Modeline	"800x600"  40     800 840 968 1056  600 601 605 628
    Modeline	"712x600"  35.0   712 740 850 900   400 410 412 425
    Modeline	"640x480"  25.175 640 664 760 800   480 491 493 525
    Modeline 	"400x300"  20     400 416 480 528   300 301 303 314 Doublescan
    Modeline	"352x288"  25.10  352 368 416 432   288 296 290 310
    Modeline	"352x240"  15.750 352 368 416 432   240 244 246 262 Doublescan
    Modeline	"320x240"  12.588 320 336 384 400   240 245 246 262 Doublescan
  EndSection

Diese Einträge funktionieren mit meinem Riva128-Chip und dem nv.o-Treiber einwandfrei.

2.3.1.2.2.B Fehlerberichte

Wenn du Probleme mit dem DGA-Treiber hast, dann kannst du gerne einen Fehlerbericht an die unten stehende Adresse schicken. Starte dazu bitte MPlayer mit der Option -v und übernimm alle Zeilen in den Fehlerbericht, die mit vo_dga: anfangen.

Bitte gib auch ann, welche X11-Version du benutzt, welche Grafikkarte und welche CPU du hast. Das X11-Treibermodul, das in der XF86Config angegeben wird, könnte ebenfalls hilfreich sein. Danke!

Acki (acki@acki-netz.de, www.acki-netz.de)

2.3.1.2.3 SDL

SDL (Simple Directmedia Layer, Simpele Schicht für den direkten Zugriff auf Mediageräte) bietet grundsätzlich eine einheitliche Schnittstelle zu Audio- und Videogeräten. Programme, die die SDL benutzen, kennen nur die SDL und brauchen kein Wissen darüber, welche Video- oder Audiotreiber die SDL tatsächlich benutzt. So kann z.B. eine Doom-Portierung mit der SDL die Svgalib, aalib, X11, fbdev und andere Treiber benutzen. Dazu musst du z.B. nur den Videotreiber angeben, indem du die Umgebungsvariable SDL_VIDEODRIVER setzt. So lautet zumindest die Theorie.

Bei MPlayer benutzten wir damals die Softwareskalierroutinen der X11-Treiber von SDL bei Grafikkarten, die keine Unterstützung für XVideo hatten, bis wir unsere eigenen schrieben, die schneller und hübscher waren. Wir benutzten damals ausßerdem SDLs aalib-Ausgabe. Auch davon haben wir selber eine komfortablere Version geschrieben. SDLs DGA- Code war besser als unserer - zumindest bis vor kurzem. Verstehst du, worauf ich hinauswill? :)

SDL ist auch bei einigen fehlerbehafteten Treibern/Karten nützlich, wenn das Video ruckelig abgespielt wird (und es nicht an einem langsamen System liegt), oder wenn der Ton hinterherhinkt.

Die SDL-Videoausgabe unterstützt die Anzeige von Untertiteln unterhalb des Films auf den schwarzen Balken (sofern diese vorhanden sind).

Es gibt einige Komanndozeilenparameter bezüglich SDL:

-vo sdl:name
Gibt den Namen des SDL-Videotreibers an (z.B. aalib, dga, x11)
-ao sdl:name
Gibt den Namen des SDL-Audiotreibers an (z.B. dsp, esd, arts)
-noxv
Deaktiviert die XVideo-Hardwarebeschleunigung
-forcexv
Versucht, die Verwendung der XVideo-Beschleunigung zu erzwingen

SDL-Tasten:

F Umschalten zwischen Vollbild/Fenstermodus
C Wechselt zwischen den vorhandenen Vollbildmodi
W/S gleiche Funktionen wie * und / (Mixersteuerung)

Bekannte Fehler:

2.3.1.2.4 SVGAlib

Installation

Du must zuerst die svgalib und die dazugehörigen Devel-Pakete installieren, bevor du MPlayer compilierst, da es die Svgalib sonst nicht automatisch findet und den Treiber dazu nicht compiliert (das kann aber trotzdem erzwungen werden). Vergiss auch nicht, in /etc/vga/libvga.config richtige Werte für deine Grafikkarte & deinen Monitor anzugeben.

Anmerkungen

Verwende nicht die -fs-Option, da sie die Benutzung des Softwareskalierers erzwingt, und das ganze dann langsam wird. Wenn du diese Option wirklich brauchst, dann verwende auch -sws 4, welche zwar schlechte Qualität produziert, dafür aber auch ein wenig schneller ist.

EGA(4bpp)-Unterstützung

SVGAlib beinhaltet die EGAlib, und MPlayer kann damit jeden Film in 16 Farben bei den folgenden Modi anzeigen:

Der bpp-Wert (Bits pro Pixel) muss von Hand auf vier gesetzt werden:
  -bpp 4
Die Auflösung des Films muss wahrscheinlich verkleinert werden, damit er in den EGA-Modus reinpasst:
  -vop scale=640:350 or
  -vop scale=320:200
Dafür brauchen wir eine schnelle, aber schlechte Qualität produzierende Skalierroutine:
  -sws 4
Eventuell muss die automatische Anpassung des Höhen-/Breitenverältnisses ausgeschaltet werden:
  -noaspect

2.3.1.2.5 Framebuffer-Ausgabe (FBdev)

./configure erkennt automatisch, ob es den Framebuffertreiber (fbdev) compilieren soll oder nicht. Lies die Framebufferdokumentation in den Kernelquellen (Documentation/fb/*); dort stehen mehr Informationen.

Falls deine Karte den VBE 2.0-Standard nicht unterstützt (wie z.B. ältere ISA-/PCI-Karten wie die S3 Trio64) oder nur VBE 1.2 und älter unterstützt: Tja, dann kannst du immer noch VESAfb benutzen, benötigst aber den SciTech Display Doctor (ehemals UniVBE), der vor dem Booten von Linux geladen werden muss. Benutze dazu eine DOS-Bootdiskette oder was auch immer. Vergiss nicht, deine Kopie von UniVBE zu registrieren ;).

Die fbdev-Ausgabe kenn neben den üblichen Parametern noch einige andere:

-fb
Gibt das zu benutzende Framebuffergerät an (Standard /dev/fb0)
-fbmode
Gibt zu benutzenden Modusnamen an (wie sie in /etc/fb.modes stehen)
-fbmodeconfig
Konfigurationsdatei für die Modi (Standard /etc/fb.modes)
-monitor_hfreq
-monitor_vfreq
-monitor_dotclock
Wichtige Werte, schau dir die example.conf an

Wenn du in einen speziellen Modus wechseln willst, dann benutze

    mplayer -vm -fbmode (Modusname) Dateiname

Anmerkung: fbdev kann den Videomodus in Verbindung mit dem VESA- Framebuffer nicht ändern. Frag auch nicht danach - das ist keine Einschränkung seitens MPlayer.

2.3.1.2.6 Matrox-Framebuffer (mga_vid)

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Unterstützung für den BES (Back-End Scaler, Hardwareskalierungseinheit) bei Karten mit dem Matrox-G200/G400/G450/G550-Chip durch das mga_vid-Kernelmodul. Es wird von mir (A'rpi) aktiv entwickelt und bietet Unterstützung für Hardware- VSYNC und Dreifachpufferung. Dieser Treiber funktioniert sowohl unter der Framebufferconsole als auch unter X.

WARNUNG: Auf nicht-Linux-Systemen solltest du VIDIX für mga_vid benutzen!

Installation:

  1. Um den Treiber benutzen zu können, musst du erstmal mga_vid.o compilieren:

    cd drivers
    make

  2. Jetzt erstelle das Gerät /dev/mga_vid:

    mknod /dev/mga_vid c 178 0

    und lade das Kernelmodul:

    insmod mga_vid.o

  3. Du solltest sicherstellen, dass das Modul die Größe des Grafikkartenspeichers korrekt ermittelt hat. Benutze dazu dmesg. Wenn die Angabe nicht stimmt, dann gib nach rmmod mga_vid mithilfe der Option mga_ram_size die Größe explizit an:

    insmod mga_vid.o mga_ram_size=16

  4. Wenn das Modul automatisch geladen und entladen werden soll, sobald es benötigt wird, so füge die folgende Zeile in der Datei /etc/modules.conf ein:

    alias char-major-178 mga_vid

    Jetzt kopiere mga_vid.o in das entsprechende Verzeichnis unterhalt von /lib/modules/<Kernelversion>/irgendwo.

    Jetzt gib ein:

    depmod -a

  5. Schließlich musst du noch MPlayer (erneut) compilieren. configure wird automatisch /dev/mga_vid finden und den 'mga'-Treiber erstellen. Die entsprechende Option für MPlayer lautet -vo mga, wenn du mit dem matroxfb auf der Console arbeitest, oder -vo xmga, wenn du unter XFree 3.x.x oder XFree 4.x.x arbeitest.

Der mga_vid-Treiber kooperiert mit Xv.

Das /dev/mga_vid-Gerät kann z.B. mit cat /dev/mga_vid ausgelesen werden, um ein paar Informationen über den aktuellen Zustand zu erhalten. Die Helligkeit kann zusätzlich mit z.B. echo "brightness=120" > /dev/mga_vid angepasst werden.

2.3.1.2.7 3dfx-YUV-Unterstützung (tdfxfb)

Dieser Treiber benutzt den tdfx-Framebuffertreiber des Kernels, um Filme mit YUV-Beschleunigung abzuspielen. Deswegen benötigst du einen Kernel mit tdfxfb-Unterstütztung. Danach musst du MPlayer compilieren und configure mit der Option --enable-tdfxfb aufrufen.

2.3.1.2.8 OpenGL-Ausgabe

MPlayer unterstützt die Ausgabe von Filmen via OpenGL. Wenn aber deine Plattform/dein Treibe Xv unterstützt (was bei PCs mit Linux praktisch immer der Fall ist), dann benutze besser Xv, da die OpenGL- Geschwindigkeit deutlich geringer als die von Xv ist. Wenn du dagegen eine X11-Implementation hast, die Xv nicht unterstützt, so mag OpenGL eine brauchbare Alternative sein.

Leider unterstützden nicht alle Treiber die erforderlichen Features. Die Utah-GLX-Treiber (für XFree86 3.3.6) unterstützen sie für alle Karten. Auf http://utah- glx.sourceforge.net findest du Details zur Installation.

XFree86(DRI) 4.0.3 oder neuer unterstützt OpenGL mit Matrox- und Radeon-Karten, 4.2.0 und neuer unterstützen zustätzlich Rage128. Auf http://dri.sourceforge.net findest du Details zur Installation.

2.3.1.2.9 AAlib - Ausgabe im Textmodus

AAlib ist eine Bilbiothek, mit der Grafiken im Textmodus angezeigt werden, wobei ein mächtiger Textmodusrenderer benutzt wird. Es gibt SEHR viele Programme, die das bereits unterstützen, wie z.B. Doom, Quake etc. MPlayer enthält einen sehr gut brauchbaren Treiber für AAlib. Wenn ./configure feststellt, dass die AAlib installiert ist, dann wird anschließend der AAlib-Treiber gebaut.

Du kannst diese Tasten im AA-Fenster benutzen, um die Render-Optionen zu beeinflussen:

  1   Kontrast verringern
2 Kontrast erhöhen
3 Helligkeit verringern
4 Helligkeit erhöhen
5 Schnelles Rendern an-/ausschalten
6 Wahl des Farbverteilungsmodus (keiner, Fehlerverteilung, Floyd Steinberg)
7 Bild invertieren
a schaltet zwischen den MPlayer- und den AA-Tastenbelegungen um

Die folgenden Kommandozeilenparamter stehen zur VerfügungT:

-aaosdcolor=V
OSD-Farbe ändern
-aasubcolor=V
Farbe der Untertitel ändern

V kann folgende Werte annehmen: (0/normal, 1/dark ( = dunkel), 2/bold ( = fett), 3/bold font ( = fette Schrift), 4/reverse ( = negative Farben), 5/special)

Die AAlib selber bietet ebenfalls eine große Anzahl von Optionen. Hier sind die wichtigsten:

-aadriver
wählt den empfohlenen aa-Treiber (X11, curses, Linux)
-aaextended
benutze alle 256 Zeichen
-aaeight
benutze auch ASCII-Zeichen mit dem achten Bit
-aahelp
gibt alle aalib-Optionen aus

ANMERKUNG: Das Rendern ist sehr CPU-intensiv, vor allem, wenn AA unter X benutzt wird. AAlib braucht auf einer Nicht-Framebuffer-Console am wenigstens CPU-Zeit. Benutze SVGATextMode, um einen möglichst großen Textmodus zu wählen, und genieß den Film! (Hercules- Karten als zweitem Ausgebegerät rocken :)) (Kann irgendjemand fbdev/hgafb beibringen, Konvertierung/Farbverteilung vorzunehmen? Wär nett :))

Wenn dein Computer nicht schnell genug ist, um alle Bilder anzuzeigen, dann benutz -framedrop.

Wenn du auf einem Terminal abspielst, dann erzielst du mit dem Linux- Treiber (-aadriver linux) bessere Ergebnisse als mit dem curses- Treiber. Allerdings benötigst du dafür auch Schreibrechte auf /dev/vcsa<terminal>. Das wird nicht automatisch von aalib festgestellt, aber vo_aa versucht, den besten Modus herauszufinden. Lies http://aa- project.sourceforge.net/tune/ für weitere Tuningtipps.

2.3.1.2.10 VESA - Ausgabe über das VESA-BIOS

Dieser Treiber ist vom Design her ein generischer Treiber für alle Grafikkarten, deren Bios VESA VBE 2.0+ unterstützt. Ein weiterer Vorteil dieses Treibers liegt darin, dass er versucht, den TV-Ausgang anzuschalten.
VESA BIOS EXTENSION (VBE) Version 3.0 Date: September 16, 1998 (Seite 70) hat folgendes zu sagen:

Design für zwei Controller
VBE 3.0 unterstützt zwei Controller dadurch, dass angenommen wird, dass beide Controller vom gleichen OEM (Hardwarehersteller) stammen und unter Kontrolle desselben BIOS auf derselben Grafikkarte sitzen. Somit ist es möglich, die Tatsache, dass zwei Controller vorhanden sind, vor der Anwendung zu verbergen. Das verhindert zwar, dass beide Controller unabhängig voneinander gesteuert werden, erlaubt andererseits aber, dass Anwendungen weiterhin problemlos funktionieren, die vor Erscheinen der VBE-3.0-Spezifikation geschrieben wurden. Die VBE-Funktion 00h (Auskunft über die Controller, Return Controller Information) gibt dementsprechend die kombinierten Informationen über beide Controller zurück, was auch eine kobinierte Liste der vorhandenen Grafikmodi einschließt. Sobald eine Anwendung einen Grafikmodus wählt, wird der entsprechende Controller aktiviert. Alle weiteren VBE-Funtkionen werden dann auf diesem Controller ausgeführt.

Somit hast du also eine Chance, den TV-Ausgang mit diesem Treiber zum Laufen zu bringen.
(Ich vermute, dass der TV-Ausgang normalerweise auf einer separaten Grafikkarte oder zumindest ein separater Ausgang ist.)

Vorteile:

Nachteile:

Benutz diesen Treiber nicht mit GCC 2.96! Das wird nicht funktionieren!

Bei VESA verfügbare Kommandozeilenoptionen:

-vo vesa:opts
momentan erkannte Optionen dga, um den DGA-Modus zu erzwingen und nodga, um ihn zu deaktivieren. Im DGA-Modus kannst du den Doppelpuffermodus mit -double aktivieren. Anmerkung: Du kannst diese Parameter auch weglassen, um die automatische Erkennung des DGA-Modus zu ermöglichen.

Bekannte Probleme und wie man sie umgeht:

2.3.1.2.11 X11

Vermeide diesen Treiber, wenn's geht. Er benutzt X11 (mit den Shared- Memory-Erweiterungen) ohne jegliche Hardwarebeschleunigung. Unterstützt MMX-/3DNow/SSE-beschleunigte Softwareskalierung mit den Optionen -fs - zoom, aber die ist trotzdem langsam. Die meisten Karten bieten Unterstützung für Hardwareskalierung. Benutze also -vo xv in den meisten fällen bzw. -vo xmga bei Matrox- Karten.

Ein Problem liegt darin, dass die meisten Grafikkartentreiber Hardwarebeschleunigung nicht beim zweiten Ausgang/beim TV-Ausgang unterstützen. In diesen Fällen siehst du nur ein grünes/blaues Fenster anstelle des Films. Hier ist der X11-Treiber ganz praktisch, aber du brauchst trotzdem eine schnelle CPU für die Softwareskalierung. Benutze nicht den SDL-Ausgabetreiber und SDLs Skalierer, da dieser eine schlechtere Qualität bietet!

Softwareskalierung ist sehr langsam. Versuch also besser, vorher in einen anderen Videomodus zu schalten. Das ist sehr einfach. Such die Modelines in der DGA-Sektion und füge sie in deine XF86Config ein.

Wenn du die soeben eingefügten Modi nicht wiederfindest, dann schau dir die Ausgabe von XFree86 an. Einige Treiber können nicht die niedrigen Pixelclock-Werte benutzen, die für niedrige Auflösungen vonnöten sind.

2.3.1.2.12 VIDIX

VIDIX ist eine Abkürzung für VIDeo Interface for *niX (Video-Schnittstelle für *n*x).
VIDIX wurde entworfen, um eine Schnittstelle für schnelle Userspacetreiber für Grafikkarten zur Verfügung zu stellen, so wie es mga_vid für Matroxkarten tut. VIDIX ist ebenfalls sehr portabel.

Diese Schnittstelle wurde als Versuch entworfen, den vorhandenen Schnittstellen für Videobeschleunigung (mga_vid, rage128_vid, radeon_vid, pm3_vid) ein einheitliches Dach zu geben. Sie stellt einen einheitlichen Highlevel-Zugang zu BES- und OV-Chips zur Verfügung (BackEnd Scaler und Video Overlays). Sie stellt keine Lowlevel-Funktionen für z.B. Grafikserver zur Verfügung. (Ich möchte nicht mit dem X11-Leuten in Sachen Grafikmodusumschaltung konkurieren.) Das Ziel dieser Schnittstelle liegt also einfach darin, die höchstmögliche Geschwindigkeit bei der Videowiedergabe zu erreichen.

BENUTZUNG

Es ist in der Tat nicht wichtig, welcher Videoausgabetreiber mit VIDIX verwendet wird.

ANFORDERUNGEN

Ich hoffe, dass jeder von MPlayers Videoausgabetreibern das :vidix-Untergerät erkennt.

BEDIENUNG

Wenn VIDIX als Untergerät (-vo vesa:vidix) benutzt wird, dann wird die Konfiguration des Videomodus vom Videoausgabegerät erledigt (kurz vo_server). Deswegen kannst du die gleichen Kommandozeilenparameter wie für vo_server verwenden. Zusätzlich ist die Option -double global verfügbar. (Ich empfehle diese Option zumindest bei VIDIX und ATI-Karten.)
-vo xvidix erkennt momentan die folgenden Optionen: -fs -zoom -x -y -double.

Du kannst den VIDIX-Treiber auch direkt als drittes Teilargument auf der Kommandozeile angeben:

  mplayer -vo xvidix:mga_vid.so -fs -zoom -double file.avi
oder
  mplayer -vo vesa:vidix:radeon_vid.so -fs -zoom -double -bpp 32 file.avi

Das ist allerdings gefährlich, und du solltest das lieber nicht tun. Hierbei wird die Verwendung des angegebenen Treibers erzwungen, und das Resultat ist unklar (dein Computer könnte sogar abstürzen). Du solltest das wirklich NUR DANN tun, wenn du absolut sicher bist, dass es funktioniert und MPlayer es nicht eh schon automatisch auswählt. Berichte den Entwicklern von deinen Erfahrungen. Die korrekte Art, VIDIX zu benutzen, ist ohne das dritte Teilargument, sodass MPlayer automatishc den richtigen Treiber aussucht.

VIDIX ist eine sehr junge Technologie. Es ist deshalb gut möglich, dass sie auf deinem System (OS=abc, CPU=xyz) nicht funktioniert. In diesem Fall liegt deine einzige Möglichkeit darin, VIDIX auf dein System zu portieren (hauptsächlich die libdha). Aber es gibt immer noch die Hoffnung, dass es auf den Systemen funktioniert, auf denen auch X11 funktioniert.

Warnung: Sicherheitsrisiko
Leider musst du root-Privilegien haben, um VIDIX benutzen zu können, da VIDIX direkt auf die Hardware zugreift. Zumindest das SUID-Bit muss beim MPlayer-Executable gesetzt sein.

2.3.1.2.13 DirectFB

"DirectFB ist eine Grafikbibliothek, deren Zielplattform eingebettete Systeme sind. Sie bietet maximale Hardwarebeschleunigung bei minimalem Ressourcenverbrauch und minimalem Overhead." - Zitat von http://www.directfb.org.

Ich lasse die DirectFB-Features in dieser Sektion weg.

Obwohl MPlayer nicht als "Videoprovider" bei DirectFB unterstützt wird, bietet dieser Treiber Videowiedergabe mittels DirectFB. Die Wiedergabe ist - natürlich - hardwarebeschleunigt. Bei meiner Matrox G400 war der DirectFB genauso schnell wie XVideo.

Versuche, immer die neueste Version von DirectFB zu verwenden. Du kannst DirectFB-Optionen mit der -dfbopts-Option auf der Kommandozeile angeben. Layer-Auswahl erfolgt durch Angabe als Teilargument, z.B. mit -vo directfb:2 (Layer -1 ist der Standardwert: automatische Layerauswahl).

2.3.1.2.14 DirectFB/Matrox (dfbmga)

Bitte lies die DirectFB-Sektion für generelle Informationen über DiretcFB.

Dieser Videoausgabetreiber wird auf einer Matrox G400 den CRTC2 (des zweiten Ausgangs) aktivieren und damit das Video unabhängig vom primären Ausgang anzeigen.

Anweisungen, um das zum Laufen zu bringen, stehen in der Techniksektion oder direkt auf der Homepage von Ville Syrjala's.

Anmerkung: Uns ist es nicht gelungen, das zum Laufen zu bringen, aber anderen schon. Wie auch immer, eine Portierung des CRTC2-Codes für mga_vid ist bereits in Arbeit.

2.3.1.3 MPEG-Dekoderkarten

2.3.1.3.1 DVB

MPlayer unterstützt Karten mit dem Siemens-DVB-Chipsatz von Herstellern wie Siemens, Technotrend, Galaxis oder Hauppauge. Die neuesten DVB-Treiber gibt's auf der Linux TV- Seite. Wenn du in Transcodierung in Software machen willst, dann brauchst du eine CPU mit mindestens 1GHz.

configure sollte automatisch deine DVB-Karte erkennen. Wenn es das nicht tut, dann erzwinge DVB-Unterstützung mit

  ./configure --enable-dvb

Wenn die ost-Headerdateien nicht an ihrem normalen Platz liegen, dann gib explizit den Pfad zu ihnen an:

  ./configure --with-extraincdir=<DVB-Quellenverzeichnis>/ost/include

Dann compiliere und installiere wie sonst auch.

BEDIENUNG

Hardwaredecodierung (Abspielen von Standard-MPEG1/2-Dateien) geschieht mit diesem Kommando:

  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes file.mpg|vob

Softwaredecodierung oder die Transcodierung verschiedener Formate nach MPEG1 klappt so:

  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vop lavc deinedatei.ext
  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vop fame,expand deinedatei.ext

Beachte, dass DVB-Karten nur bestimmte Bildhöhen unterstützen: 288 und 576 für PAL und 240 und 480 für NTSC. Du musst das Bild vorher skalieren, wenn die Höhe nicht einer der oben erwähnten entspricht: -vop scale=width:height. DVB-Karten unterstützen eine Vielzahl von horizontalen Auflösungen wie z.B. 720, 704, 640, 512, 480, 352 etc. Sie skalieren horizontal selber in Hardware, sodass du meistens nicht in horizontaler Richtung skalieren musst. Bei einem 512x384-DivX kannst du folgendes probieren:

  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vop lavc,scale=512:576

Wenn du einen Widescreen-Film hast und du ihn nicht auf die volle Höhe skalieren möchtest, dann kannst du den expand=w:h-Filter benutzen, um schwarze Balken hinzuzufügen. Um ein 640x384-DivX anzuschauen:

  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vop lavc,expand=640:576 file.avi

Wenn deine CPU für 720x576-DivX zu langsam ist, dann skalier herunter:

  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vop lavc,scale=352:576 file.avi

Wenn sich die Geschwindigkeit nicht verbessert, dann skalier auch in vertikaler Richtung:

  mplayer -ao mpegpes -vo mpegpes -vop lavc,scale=352:288 file.avi

Für ein OSD und Untertitel kannst du das OSD-Feature des expand- Filters benutzen. Anstelle von expand=w:h oder expand=w:h:x:y benutzt du dafür expand=w:h:x:y:1 (der fünfte Parameter :1 schaltet die OSD-Anzeige an). Eventuell willst du das Bild ein wenig nach oben schieben, um unten mehr Platz für die Untertitel zu haben. Vielleicht willst du auch die Untertitel hochschieben, wenn sie ansonsten außerhalb des Sichtbereiches des Fernsehers liegen. Das kannst du mit -subpos <0-100> erreichen, wobei -subpos 80 meistens eine gute Wahl darstellt.

Um Filme mit weniger/mehr als 25 Bildern pro Sekunde auf einem PAL- Fernseher abzuspielen, oder wenn du eine langsame CPU hast, verwende die Option -framedrop.

Um das Höhen-/Breitenverhältnis des DivX beizubehalten und trotzdem die optimalen Skalierungsparameter zu verweden (Hardwareskalierung in horizontaler Richtung und Softwareskalierung in vertikaler Richtung unter Beibehaltung des richtigen Höhen-/Breitenverhältnisses), benutze den neuen dvbscale-Filter:

für  3:4 TV: -vop lavc,expand=-1:576:-1:-1:1,scale=-1:0,dvbscale
für 16:9 TV: -vop lavc,expand=-1:576:-1:-1:1,scale=-1:0,dvbscale=1024

AUSBLICK

Wenn du Fragen hast oder an der Diskussion über zukünfitge Features teilnehen willst, dann melde dich an unserer MPlayer-DVB Mailingliste an. Denk bitte daran, dass dort Englisch gesprochen wird.

Für die Zukunft kannst du mit der Möglichkeit, das OSD und die Untertitel mit den eingebauten Funktionen der DVB-Karten anzuzeigen, mit flüssigerer Wiedergabe von Filmen mit weniger/mehr als 25 Bildern pro Sekunde und mit Echtzeittranscodierung zwischen MPEG2 und MPEG4 (partielle Decompression) rechnen.

2.3.1.3.2 DXR2

TODO: Bitte schreib hier jemand ein paar Informationen rein.

2.3.1.3.3 DXR3/Hollywood+

MPlayer unterstützt die hardwarebeschleunigte Wiedergabe mit den Karten Creative DXR3 und Sigma Designs Hollywood Plus. Beide Karten basieren auf dem em8300-MPEG-Decoderchip von Sigma Designs.

Als erstes brauchst du korrekt installierte DXR3/H+-Treiber, Version 0.12.0 oder neuer. Diese Treiber und weitere Installationsanweisungen findest du auf der Seite DXR3 & Hollywood Plus for Linux. configure sollte die Karte automatisch finden. Die Compilierung sollte auch problemlos funktionieren.

Bedienung:

-vo dxr3:prebuf:sync:norm=x:<device>
overlay aktiviert das Overlay anstelle des TV-Ausgangs. Dafür brauchst du ein korrekt konfiguriertes Overlaysetup. Am einfachsten konfigurierst du das Overlay mit dem Tool autocal. Danach starte MPlayer mit dxr3-Ausgabe und ohne Overlay anzuschalten. Starte dxr3view. Mit dxr3view kannst du die Overlayeinstellungen verändern und siehst die Auswirkungen sofort. Eventuell wird dieses Feature irgendwann vom MPlayer-GUI unterstützt. Wenn du das Overlay richtig eingestellt hast, dann brauchst du dxr3view nicht mehr laufen zu lassen.
prebuf schaltet Prebuffering ein. Das ist ein Feature des em8300-Chips, das es ihm ermöglicht, mehr als nur ein Bild gleichzeitig zu speichern. Das bedeutet, dass MPlayer in diesem Modus versucht, den Puffer ständig mit Daten gefüllt zu halten. Wenn du einen langsamen Rechner hast, dann wird MPlayer wahrscheinlich die meiste Zeit über knapp oder genau 100% der CPU- Zeit belegen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn du echte MPEG-Streams (z.B. DVDs, SVCDs etc) abspielst, da MPlayer nicht nach MPEG encodieren muss und den Puffer sehr schnell wird füllen können.
Mit Prebuffering ist die Videowiedergabe viel weniger gegenüber anderen CPU-intensiven Programmen anfällig. Frames werden nur dann verworfen, wenn eine andere Applikation für eine sehr lange Zeit die CPU belegt.
Wenn kein Prebuffering verwendet wird, dann ist der em8300 viel anfälliger gegenüber CPU-Last. Somit wird dringend empfohlen, MPlayers -framedrop-Option zu verwenden, um die A/V- Sync zu erhalten. sync aktiviert die neue sync-Methode. Dieses Feature ist momentan noch experimentell. Bei dieser Methode beobachtet MPlayer ständig die interne Uhr des em8300-Chips. Weicht diese von MPlayers Uhr ab, so wird die des em8300-Chips zurückgesetzt, sodass dieser alle Frames verwirft, die hinterherhängen.
norm=x setzt den TV-Standard der DXR3-Karte, ohne dafür externe Programme wie em8300setup zu benötigen. Gültige Werte sind 5 = NTSC, 4 = PAL-60, 3 = PAL. Spezielle Standards sind 2 (automatische Erkennung mit PAL/PAL-60) und 1 (automatische Erkennung für PAL/NTSC), da sie den Standard in Abhängigkeit der FPS des Films setzen. Moderne Fernseher sind in der Lage, sowohl PAL als auch NTSC abzuspielen. Wenn man Filme mit ihrer ursprünglichen Anzahl von Bildern pro Sekunde ansieht, so erhält man die beste Wiedergabe ohne verworfene Bilder. norm = 0 (Standard) ändert den momentan eingestellten TV-Standard nicht.
<device> = Gerätenummer wählt die zu verwendene em8300-Karte, falls du mehrere davon hast.
Jede dieser Optionen kann auch weggelassen werden.
:prebuf:sync scheint sehr gut zu funktionieren, wenn du DivX abspielst - und das selbst auf AMD-CPUs. Andererseits gab es Berichte von Leuten, die Probleme mit dieser Option und normalen MPEGs hatten. Du solltest es also zuerst ohne Optionen probieren. Wenn du Sync-Probleme hast, dann probier :sync aus.
-ao oss:/dev/em8300_ma-X
Audioausgabe, wobei X die Gerätenummer ist (0 bei nur einer Karte).
-aop list=resample:fout=xxxxx
Der em8300 kann keine Sampleraten niedriger als 44100Hz abspielen. Wenn die Samplerate weniger als 44100Hz beträgt, dann wähle 44100Hz oder 48000Hz, je nachdem, welche davon besser passt. Beispiel: Wenn der Film 22050Hz benutzt, dann wähle 44100Hz, da 44100 / 2 = 22050 ist. Bei 24000Hz nimmst du 48000Hz etc. Das funktioniert nicht mit der digitalen Audioausgabe (-ac hwac3).
-vop lavc/fame
Wenn du nicht-MPEG-Filme mit dem em8300 ansehen möchtest (z.B. DivX oder RealVideo), dann musst du einen MPEG1-Videofilter wie lavcodec (lavc) oder libfame (fame) verwenden. Momentan ist lavc sowohl schneller als auch qualitativ besser, sodass die Empfehlung lavc lautet. Schau in der Manpage nach. Dort stehen weitere Informationen zu -vop lavc/fame.
Die Benutzung von lavc wird empfohlen. Momentan gibt es keine Möglichkeit, die Anzahl der Bilder pro Sekunde des em8300 zu setzen, was bedeutet, dass sie fest bei 29.97 liegt. Aus diesem Grund solltest du -vop lavc=<quality>:25 verwenden, besonders dann, wenn du auch Prebuffering verwendest. Warum aber 25 und nicht 29.97? Tja, die Sache ist, dass das Bild bei 29.97 unruhig wird. Wir wissen leider nicht, warum das so ist. Wenn du Werte zwischen 25 und 27 benutzt, dann wird das Bild stabil. Momentan können wir das nur als gegeben hinnehmen.
-vop lavc,expand=-1:-1:-1:-1:1
Obwohl der DXR3-Treiber ein OSD über das MPEG1-/2-/4-Video projezieren kann, ist es qualitativ deutlich schlechter als MPlayers traditionelles OSD, und es hat diverse Probleme mit der Erneuerung der Anzeige. Das oben angegebene Kommando konvertiert das Video erst nach MPEG4 (das ist leider erforderlich) und wendet dann den expand-Filter an, der zwar das Bild nicht vergrößert (-1: = Standardwerte) aber dafür das normale OSD auf das Bild stanzt (die "1" am Ende).
-ac hwac3
Der em8300 unterstützt die Audiowiedergabe von AC3-Streams (Surroundsound) über den digitalen Ausgang der Karte. Schau oben bei der -ao oss-Option nach. Sie muss angegeben werden, um den DXR3-Ausgang anstelle der Soundkarte anzugeben. Lies auch die Hardware-AC3-Sektion. Dort findest du weitere Details.

Anmerkungen zu MPEG1, MPEG2, VCD und DVD

In manchen Fällen werden Untertitel nicht synchron zum Audio/Video angezeigt, wenn Hardwaredecodierung verwendet wird. Das ist ein bekanntes Problem. Der em8300 kommt auch nicht mit zu großen Untertiteln zurecht. Er wird dann eine oder zwei Sekunden hängen. Momentan ist die einzige Möglichkeit zur Umgehung des Problems die Verwendung von -vop lavc bei DVDs mit Untertiteln. Wenn -vop lavc verwendet wird, dann encodiert MPlayer das Video erneut nach MPEG1, selbst wenn es vorher bereits MPEG1 war. Das bedeutet, dass mehr CPU-Power benötigt wird, und dass ein wenig Bildqualität verloren geht.

2.3.1.4 Andere Anzeigehardware

2.3.1.4.1 Zr

Dieser Treiber ist ein Anzeigetreiber (-vo zr), der verschiedeene MJPEG-Aufnahme-/-Wiedergabekarten unterstützt. Getestet wurde er mit DC10+ und Buz, und er sollte auch mit der LML33 und der Original-DC10 funktionieren. Dieser Treiber encodiert jedes Bild nach JPEG und schickt es dann an die Karte. Für die Encodierung wird libavcodec benutzt und dementsprechend auch benötigt. Mit dem speziellen cinemara-Modus kannst du Filme auch tatsächlich im Breitbildformat anschauen, wenn du zwei Beamer und zwei MJPEG-Karten hast. Abhängig von der Qualität und Auflösung braucht dieser Treiber eine Menge CPU-Power. Benutz also besser die -framedrop-Option, wenn deine Maschine zu langsam ist. Anmerkung: Mein AMD K6-2 350MHz ist durchaus in der Lage, Filme in VCD-Größe mit - framedrop wiederzugeben.

Dieser Treiber benutzt den Kerneltreiber, den du unter http://mjpeg.sourceforge.net herunterladen kannst. Dieser muss also vorher schon funktionieren. configure erkennt automatisch vorhandene MJPEG-Karten. Wenn nicht, dann erzwinge zr mit

  ./configure --enable-zr

Die Ausgabe kann mit diversen Optionen gesteuert werden. Eine vollständige Liste findest du in der Manpage. Eine kurze Auflistung gibt dir auch

  mplayer -zrhelp

Sachen wie das OSD und Skalierung werden nicht von diesem Treiber erledigt, aber sie können natürlich durch Filter realisiert werden. Beispiel: Angenommen, du hast einen Film mit einer Auflösung von 512x272, und du möchtest ihn im Vollbild auf deiner DC10+ anschauen. Du hast dann drei Möglichkeiten: den Film auf eine Breite von 768, 384 oder 192 zu skalieren. Aus Geschwindigkeits- und Qualitätsgründen würde ich empfehlen, den Film auf 384x204 mit dem bilinearen Algorithmus zu skalieren. Die Kommandozeile sieht dazu wie folgt aus:

  mplayer -vo zr -sws 0 -vop scale=384:204 movie.avi

Das Beschneiden des Bildes kann mit dem crop-Filter geschehen oder vom Treiber selber vorgenommen werden. Angenommen, der Film ist zu breit für die Anzeige deiner Buz, und du möchtest -zrcrop benutzen, um den Film schmaler zu machen. Dann benutzt du folgendes Kommando:

  mplayer -vo zr -zrcrop 720x320+80+0 benhur.avi

Mit dem crop-Filter sieht es so aus:

  mplayer -vo zr -vop crop=720:320:80:0 benhur.avi

Mehrfache Verwendung von -zrcrop aktiviert den cinerama-Modus. Das heißt, du kannst das Bild über mehrere Fernseher oder Beamer verteilen, um eine größere Anzeigefläche zu erreichen. Angenommen, du hast zwei Beamer. Der linke hängt an deiner Buz an /dev/video1, und der rechte hängt an deiner DC10+ an /dev/video0. Der Film hat eine Auflösung von 704x288. Nehmen wir weiter an, dass du den rechten Beamer schwarz/weiß betreiben möchtest, und dass du auf dem linken Beamer Bilder mit der Qualitätsstufe 10 haben möchtest. Dann benutzt du dafür das folgende Kommando:

  mplayer -vo zr -zrdev /dev/video0 -zrcrop 352x288+352+0 -zrxdoff 0 -zrbw \
          -zrcrop 352x288+0+0 -zrdev /dev/video1 -zrquality 10 movie.avi

Wie du siehst gelten die Optionen vor dem zweiten -zrcrop nur für die DC10+ und die Optionen nach dem zweiten -zrcrop nur für die Buz. Die maximale Anzahl an MJPEG-Karten, die am cinerama-Modus teilnehmen, liegt bei vier, sodass du dir eine 2x2-Videowand basteln kannst.

Zuletzt ein wirklich wichtiger Hinweis: Starte oder beende auf keinen Fall XawTV während der Wiedergabe, da das deinen Computer zum Absturz bringen wird. Du kannst aber problemlos ZUERST XawTV, DANN MPlayer starten, warten, bis MPlayer fertig ist und ZULETZT XawTV beenden.

2.3.1.4.2 Blinkenlights

Dieser Trieber kann Video mit dem Blinkenlights UDP-Protokoll wiedergeben. Wenn du nicht weißt, was Blinkenlights ist, dann brauchst du diesen Treiber auch nicht.

2.3.1.5 Unterstützung für die TV- Ausgabe

2.3.1.5.1 Matrox G400-Karten

Unter Linux hast du zwei Möglichkeiten, den TV-Ausgang deiner G400 anzuschalten:

WICHTIG: Anweisungen für die Matrox G450/G550 und deren TV-Ausgänge findest du in der nächsten Sektion!

Matrox-TV-Ausgangskabel zum Selberbau

Diese Informationen stammen von Rácz Balázs. Natürlich übernimmt niemand Verantwortung für irgendetwas oder jegliche Schäden, die durch diese Dokumentation entstehen.

Der vierte Pin des CRTC2-Steckers ist das Composite-Videosignal. Masse liegt an den Pins sechs, sieben und acht.

2.3.1.5.2 Matrox G450/G550-Karten

Unterstützung für den TV-Ausgang dieser Karten wurde erst kürzlich implementiert und ist noch nicht in den Standardkerneln enthalten. Momentan kann das mga_vid-Modul nicht benutzt werden, wenn ich recht informiert bin, da der G450/G550-Treiber nur in einer Konfiguration arbeitet: Der erste CRTC-Chip (mit den vielen Features) am ersten Display (meistens der Monitor), und der zweite CRTC (kein BES - Erläuterungen zum BES gibt's in der G400-Sektion oben) am Fernseher. Somit kannst du momentan nur den fbdev-Treiber benutzen.

Der erste CRTC kann momentan nicht an den zweiten Ausgang umgeleitet werden. Der Author des matroxfb-Kernelmoduls, Petr Vandrovec, wird auch das irgendwann unterstützen, indem die Ausgabe des ersten CRTC auf beiden Ausgängen angezeigt wird, wie es momentan auch für die G400 empfohlen wird (siehe oben).

Der dafür benötigte Kernelpatch und eine detaillierte Anleitung kann auf http://www3.sympatico.ca/dan.eriksen/matrox_tvout/ gefunden werden.

2.3.1.5.3 ATI-Karten

VORWORT

Momentan möchte ATI keinen einzigen ihrer TV-Ausgabe-Chips unter Linux unterstützen, da sie die Macrovision-Technologie lizensiert haben.

STATUS DER ATI-TV-AUSGABEUNTERSTÜTZUNG UNTER LINUX

Benutze bei anderen Karten einfach den VESA-Treiber ohne VIDIX. Dafür brauchst du aber eine schnelle CPU.

Nur eines musst du tun - das TV-Kabel vor dem Booten eingeteckt haben, da das BIOS sich nur einmal während der POST-Prozedur initialisiert.

2.3.1.5.4 Voodoo 3

Lies diese URL.

2.3.1.5.5 nVidia

Zuerst MUSST du die Closed-Soure-Treiber von http://nvidia.com herunterladen. Ich werde Installation und Konfiguration nicht im Detail beschreiben, da diese außerhalb der Aufgabe dieses Dokuments liegt.

Nachdem du sichergegangen bist, dass XFree86, XVideo und die 3D- Beschleunigung funktionieren, ändere die XF86Config, und passe das folgende Beispiel deiner Karte an:

Section "Device"
        Identifier      "GeForce"
        VendorName      "ASUS"   
        BoardName       "nVidia GeForce2/MX 400"
        Driver          "nvidia"
        #Option         "NvAGP" "1"
        Option          "NoLogo"   
        Option          "CursorShadow"  "on"

        Option          "TwinView"
        Option          "TwinViewOrientation" "Clone"
        Option          "MetaModes" "1024x768,640x480"
        Option          "ConnectedMonitor" "CRT, TV"  
        Option          "TVStandard" "PAL-B"
        Option          "TVOutFormat" "Composite"

EndSection

Natürlich ist der wichtige Teil die TwinView-Optionen.