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<!-- in sync with rev 1.36 -->
<chapter id="usage">
<title>Gebrauch</title>
<sect1 id="commandline">
<title>Kommandozeile</title>
<para>
<application>MPlayer</application> verwendet einen komplexen Wiedergabebaum. Er besteht aus
globalen Optionen, die zuerst geschrieben werden, zum Beispiel
<screen>mplayer -vfm 5</screen>
und Optionen, die hinter den Dateinamen geschrieben werden und die sich nur auf die
angegebene Datei/URL/sonstwas beziehen, zum Beispiel:
<screen>mplayer -vfm 5 <replaceable>movie1.avi</replaceable> <replaceable>movie2.avi</replaceable> -vfm 4</screen>
</para>
<para>
Du kannst Dateinamen/URLs mit <literal>{</literal> und <literal>}</literal> gruppieren.
Dies ist n<>tzlich mit der Option <option>-loop</option>:
<screen>mplayer { 1.avi -loop 2 2.avi } -loop 3</screen>
Der obige Befehl wird die Dateien in folgender Reihenfolge abspielen: 1, 1, 2, 1, 1, 2, 1, 1, 2.
</para>
<para>
Datei abspielen:
<synopsis><!--
--> <command>mplayer</command><!--
--> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
--> [<replaceable>Pfad</replaceable>/]<replaceable>dateiname</replaceable><!--
--></synopsis>
</para>
<para>
Eine andere M<>glichkeit, eine Datei abzuspielen:
<synopsis><!--
--> <command>mplayer</command><!--
--> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
--> <replaceable>file:///uri-escaped-Pfad</replaceable> <!--
--></synopsis>
</para>
<para>
Mehrere Dateien abspielen:
<synopsis><!--
--> <command>mplayer</command><!--
--> [<replaceable>Standardoptionen</replaceable>]<!--
--> [<replaceable>Pfad</replaceable>/]<replaceable>dateiname1</replaceable><!--
--> [<replaceable>Optionen f<>r dateiname1</replaceable>]<!--
--> <replaceable>dateiname2</replaceable><!--
--> [<replaceable>Optionen f<>r dateiname2</replaceable>] ... <!--
--></synopsis>
</para>
<para>
VCD abspielen:
<synopsis><!--
--> <command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
--> vcd://<replaceable>tracknr</replaceable><!--
--> [-cdrom-device <replaceable>/dev/cdrom</replaceable>]<!--
--></synopsis>
</para>
<para>
DVD abspielen:
<synopsis><!--
--> <command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
--> dvd://<replaceable>titlenr</replaceable><!--
--> [-dvd-device <replaceable>/dev/dvd</replaceable>]<!--
--></synopsis>
</para>
<para>
Vom WWW abspielen:
<synopsis><!--
--><command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
--> http://<replaceable>site.com/datei.asf</replaceable><!--
--></synopsis> (es k<>nnen auch Playlists benutzt werden)
</para>
<para>
Von RTSP abspielen:
<synopsis><!--
--> <command>mplayer</command> [<replaceable>Optionen</replaceable>]<!--
--> rtsp://<replaceable>server.example.com/streamName</replaceable><!--
--></synopsis>
</para>
<para>
Beispiele:
<screen>
mplayer -vo x11 <replaceable>/mnt/Films/Contact/contact2.mpg</replaceable>
mplayer vcd://<replaceable>2</replaceable> -cdrom-device <replaceable>/dev/hdc</replaceable>
mplayer -afm 3 <replaceable>/mnt/DVDtrailers/alien4.vob</replaceable>
mplayer dvd://<replaceable>1</replaceable> -dvd-device <replaceable>/dev/hdc</replaceable>
mplayer -abs 65536 -delay -0.4 -nobps <replaceable>~/movies/test.avi</replaceable><!--
--></screen>
</para>
</sect1>
<sect1 id="control">
<title>Steuerung/Kontrolle</title>
<para>
<application>MPlayer</application> hat einen vollst<73>ndig konfigurierbaren, befehlgesteuerten
Steuerungslayer, der dir erm<72>glicht, <application>MPlayer</application> mit der Tastatur,
der Maus, einem Joystick oder einer Fernbedienung (durch Gebrauch von LIRC) zu kontrollieren.
Siehe Manpage f<>r die komplette Liste der Tastatursteuerungen.
</para>
<sect2 id="ctrl-cfg">
<title>Steuerungskonfiguration</title>
<para>
<application>MPlayer</application> erlaubt dir durch eine einfache Konfigurationsdatei,
jede Taste an jeden beliebigen <application>MPlayer</application>-Befehl zu binden.
Der Syntax besteht aus einem Tastennamen gefolgt von einem Befehl. Die Standardkonfigurationsdatei
ist <filename>$HOME/.mplayer/input.conf</filename>, dies kann jedoch mit der Option<option>-input <replaceable>conf</replaceable></option> <20>berschrieben werden
(relative Pfade sind relativ zu <filename>$HOME/.mplayer</filename>).
</para>
<para>
Du erh<72>ltst eine vollst<73>ndige Liste der unterst<73>tzten Tastennamen, indem du den Befehl
<command>mplayer -input keylist</command> ausf<73>hrst, eine vollst<73>ndige Liste der
verf<72>gbaren Befehle mit <command>mplayer -input cmdlist</command>.
</para>
<example>
<title>Eine Beispiel-Input-Steuerungsdatei</title>
<programlisting>
##
## MPlayer input control file
##
RIGHT seek +10
LEFT seek -10
- audio_delay 0.100
+ audio_delay -0.100
q quit
&gt; pt_step 1
&lt; pt_step -1
ENTER pt_step 1 1<!--
--></programlisting>
</example>
</sect2>
<sect2 id="lirc">
<title>Steuerung mit LIRC</title>
<para>
Linux Infrared Remote Control - benutze einen einfach zu erstellenden, selbstgemachten
IR-Empf<70>nger, eine (fast) veraltete Fernbedienung und steuere deine Linuxkiste damit!
Mehr dar<61>ber auf der <ulink url="http://www.lirc.org">LIRC Homepage</ulink>.
</para>
<para>
Wenn du das LIRC-Paket installiert hast, wird <filename>configure</filename>
dies automatisch erkennen. Wenn alles gut lief, wird <application>MPlayer</application>
beim Start &quot;<systemitem>Initialisiere LIRC-Unterst<73>tzung...</systemitem>&quot; ausgeben.
Wenn ein Fehler auftritt, wird er dir das sagen. Wenn keine Mitteilung <20>ber LIRC erscheint,
ist die entsprechende Unterst<73>tzung nicht eincompiliert. Das ist es schon :-)
</para>
<para>
Der Anwendungsname f<>r <application>MPlayer</application> ist - <20>berraschung -
<filename>mplayer</filename>. Du kannst jeden <application>MPlayer</application>-Befehl
verwenden und sogar mehrere Befehle <20>bergeben, indem du sie mit <literal>\n</literal>
trennst. Vergiss nicht, das repeat-Flag in <filename>.lircrc</filename> zu setzen, wenn
es Sinn macht (spulen, Lautst<73>rke, etc). Hier ist ein Auszug einer Beispieldatei
<filename>.lircrc</filename>:
</para>
<programlisting>
begin
button = VOLUME_PLUS
prog = mplayer
config = volume 1
repeat = 1
end
begin
button = VOLUME_MINUS
prog = mplayer
config = volume -1
repeat = 1
end
begin
button = CD_PLAY
prog = mplayer
config = pause
end
begin
button = CD_STOP
prog = mplayer
config = seek 0 1\npause
end<!--
--></programlisting>
<para>
Wenn du die Standardposition f<>r die LIRC-Konfigurationsdatei
(<filename>~/.lircrc</filename>) nicht magst, benutze die Option <option>-lircconf
<replaceable>Dateiname</replaceable></option>, um eine andere Datei anzugeben.
</para>
</sect2>
<sect2 id="slave-mode">
<title>Slave-Modus</title>
<para>
Der Slave-Modus erlaubt dir, einfache Frontends f<>r <application>MPlayer</application>
zu erstellen. Wenn dieser mit der Option <option>-slave</option> gestartet wird,
wird <application>MPlayer</application> durch Zeilenumspr<70>nge (\n) getrennte
Befehle von der Standardeingabe lesen.
Die Befehle sind in der Datei <ulink url="../../tech/slave.txt">slave.txt</ulink> dokumentiert.
</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="streaming">
<title>Streaming vom Netzwerk oder Pipes</title>
<para>
<application>MPlayer</application> kann Dateien aus dem Netzwerk abspielen, mit Gebrauch
der Protokolle HTTP, FTP, MMS oder RTSP/RTP.
</para>
<para>
Die Wiedergabe funktioniert durch einfache <20>bergabe der URL auf der Kommandozeile.
<application>MPlayer</application> ber<65>cksichtigt die <envar>http_proxy</envar>-Umgebungsvariable
und benutzt einen Proxy, wenn verf<72>gbar. Proxies k<>nnen auch erzwungen werden:
<screen>mplayer <replaceable>http_proxy://proxy.micorsops.com:3128/http://micorsops.com:80/stream.asf</replaceable></screen>
</para>
<para>
<application>MPlayer</application> kann von der Standardeingabe lesen
(<emphasis>keine</emphasis> named Pipes). Dies kann beispielsweise benutzt werden, um direkt
von FTP abzuspielen:
<screen>wget <replaceable>ftp://micorsops.com/something.avi</replaceable> -O - | mplayer -</screen>
</para>
<note>
<para>
Es wird auch empfohlen, bei der Wiedergabe vom Netzwerk <option>-cache</option> zu aktivieren:
<screen>wget <replaceable>ftp://micorsops.com/something.avi</replaceable> -O - | mplayer -cache 8192 -</screen>
</para>
</note>
<sect2 id="streaming-save">
<title>Gestreamte Inhalte speichern</title>
<para>
Wenn du <application>MPlayer</application> ersteinmal erfolgreich dazu gebracht hast, deinen
Lieblingsinternetstream abzuspielen, kannst du die Option <option>-dumpstream</option>
verwenden, um den Stream in eine Datei zu speichern.
Zum Beispiel wird
<screen>mplayer <replaceable>http://217.71.208.37:8006</replaceable> -dumpstream -dumpfile <replaceable>stream.asf</replaceable> </screen>
den von <replaceable>http://217.71.208.37:8006</replaceable> gestreamten Inhalt nach
<replaceable>stream.asf</replaceable> speichern. Dies funktioniert mit allen Protokollen,
die von <application>MPlayer</application> unterst<73>tzt werden, wie MMS, RSTP und so weiter.
</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="mpst" xreflabel="Remote streams">
<title>Ferngesteuerte Streams</title>
<para>
Ferngesteuerte Streams erlauben dir, auf die meisten von <application>MPlayer</application>s
Streamtypen von einem entfernten Host zuzugreifen. Der haupts<74>chliche Zweck dieses Features
ist es, das CD- oder DVD-Laufwerk einen anderen Computers <20>ber das Netzwerk zu verwenden
(vorausgesetzt, du hast die n<>tige Bandbreite). Leider kann auf manche Streamtypen (zur Zeit
TV und MF) nicht ferngesteuert zugegriffen werden, da sie auf Demuxerlevel implementiert sind.
Das ist schade im Falle von MF, im Falle des TV-Streams w<>re eh eine unglaublich hohe Bandbreite
n<>tig.
</para>
<sect2 id="compile_mpst_server">
<title>Den Server compilieren</title>
<para>
Gehe nach der Compilierung von <application>MPlayer</application> in das Verzeichnis
<filename>TOOLS/netstream</filename> und gib dort
<application>make</application> ein, um das Binary zu erstellen.
Du kannst dann die <application>netstream</application>-Bin<69>rdatei an den richtigen Ort
auf deinem System (unter Linux normalerweise
<filename class="directory">/usr/local/bin</filename>) kopieren.
</para>
</sect2>
<sect2 id="use_mpst">
<title>Ferngesteuerte Streams benutzen</title>
<para>
Zuerst musst du den Server auf dem Computer starten, der ferngesteuert werden soll.
Zur Zeit ist der Server sehr einfach und hat keine Kommandozeilenbefehle, gib
daher einfach <filename>netstream</filename> ein.
Jetzt kannst du den zweiten Track einer VCD auf dem Server abspielen mit:
<screen>mplayer -cache 5000 <replaceable>mpst://servername/vcd://2</replaceable></screen>
Du kannst auch auf Dateien auf diesem Server zugreifen:
<screen>mplayer -cache 5000 <replaceable>mpst://servername//usr/local/movies/lol.avi</replaceable></screen>
Beachte, dass Pfade nicht mit einem / beginnen und relativ zu dem Pfad sind, in dem der
Server l<>uft. Die Option <option>-cache</option> wird nicht ben<65>tigt, wird aber empfohlen.
</para>
<para>
Sei dir im klaren dar<61>ber, dass der Server momentan <20>berhaupt nicht sicher ist.
Beschwere dich also nicht <20>ber die zahlreichen Exploits, die durch diesen momentan
m<>glich sind. Sende stattdessen einen (guten Patch) sein, um ihn zu verbessern, oder
schreibe deinen eigenen Server.
</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="edl" xreflabel="Edit Decision Lists (EDL)">
<title>Edit Decision Lists (EDL)</title>
<para>
Das System der "edit decision list" (EDL) erlaubt dir, Abschnitte von Videos
w<>hrend der Wiedergabe automatisch zu <20>berspringen oder stummzuschalten,
basierend auf einer filmspezifischen EDL-Konfigurationsdatei.
</para>
<para>
Dies ist n<>tzlich f<>r diejenigen, die einen Film im "familienfreundlichen" Modus
anschauen m<>chten. Du kannst jegliche Gewalt oder Obsz<73>nit<69>t nach pers<72>nlichen
Vorgaben aus einem Film herausschneiden. Daneben gibt es noch weitere
Nutzungsm<73>glichkeiten wie dem automatischen <20>berspringen von Werbung in den
Videos, die du dir anschaust.
</para>
<para>
Das EDL-Dateiformat ist ziemlich simpel. Sobald das EDL-System ein gewisses
Reifelevel erreicht hat, wird vermutlich ein XML-basiertes Dateiformat
implementiert (welches r<>ckw<6B>rtskompatibel zu fr<66>heren EDL-Formaten sein wird).
</para>
<sect2 id="edl_using">
<title>Benutzung einer EDL-Datei</title>
<para>
F<>ge die Option <option>-edl &lt;dateiname&gt;</option> mit der EDL-Datei,
die auf das Video angewendet werden soll, hinzu, wenn du
<application>MPlayer</application> aufrufst.
</para>
</sect2>
<sect2 id="edl_making">
<title>Erstellung einer EDL-Datei</title>
<para>
Das aktuelle EDL-Dateiformat ist das folgende:
<programlisting>[Anfangssekunde] [Endsekunde] [Aktion]</programlisting>
Wobei die Sekunden Flie<69>kommazahlen sind und die Aktion entweder
<literal>0</literal> zum <20>berspringen oder <literal>1</literal> f<>r
Stummschaltung. Beispiel:
<programlisting>
5.3 7.1 0
15 16.7 1
420 422 0<!--
--></programlisting>
Dies wird den Bereich von Sekunde 5.3 bis Sekunde 7.1 des Videos <20>berspringen
und dann bei 15 Sekunden stummschalten, bei 16.7 Sekunden den Ton wieder
anschalten. Der Bereich zwischen den Sekunden 420 bis 422 wird <20>bersprungen.
Diese Aktionen werden ausgef<65>hrt, wenn der Wiedergabetimer die in der Datei
angegebenen Zeiten erreicht.
</para>
<para>
Um eine EDL-Datei zu erstellen, die als Arbeitsvorlage benutzt werden kann,
benutze die Option <option>-edlout &lt;dateiname&gt;</option>.
Dr<44>cke dann w<>hrend der Wiedergabe <keycap>i</keycap>, um die vorangegangen zwei
Sekunden zum <20>berspringen zu markieren. Ein entsprechender Eintrag wird f<>r
diese Zeit in die Datei geschrieben. Danach kannst du Feineinstellungen an
der generierten EDL-Datei vornehmen.
</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="advaudio" xreflabel="Advanced Audio">
<title>Audio f<>r Fortgeschrittene</title>
<sect2 id="advaudio-surround">
<title>Surround/Multichannel-Wiedergabe</title>
<sect3 id="advaudio-surround-DVD">
<title>DVDs</title>
<para>
Die meisten DVDs und viele andere Dateien enthalten Surround-Sound.
<application>MPlayer</application> unterst<73>tzt Surround-Wiedergabe, aktiviert diese
jedoch nicht in der Voreinstellung, da Stereo-Ausr<73>stung weit gebr<62>uchlicher ist.
Um eine Datei abzuspielen, die mehr als zwei Audiokan<61>le hat, benutze
die Option <option>-channels</option>.
Um eine DVD mit 5.1-Ton abzuspielen, benutze beispielsweise:
<screen>mplayer dvd://1 -channels 6</screen>
Beachte, dass es sich trotz des Namens "5.1" um sechs diskrete Kan<61>le handelt.
Wenn du eine entsprechende Ausr<73>stung f<>r Surround-Sound hast, ist es sicher, die
Option <option>channels</option> in die <application>MPlayer</application>-Konfigurationsdatei
<filename>~/.mplayer/config</filename> zu schreiben. Um zum Beispiel Quadrophonie-Wiedergabe
als Voreinstellung zu verwenden, f<>ge folgende Zeile hinzu:
<programlisting>channels=4</programlisting>
<application>MPlayer</application> wird dann den Ton in vier Kan<61>le ausgeben, falls
alle vier Kan<61>le zur Verf<72>gung stehen.
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-surround-stereoinfour">
<title>Stereo-Dateien auf vier Lautsprechern wiedergeben</title>
<para>
<application>MPlayer</application> dupliziert per Voreinstellung keine Kan<61>le, genausowenig
wie die meisten Audiotreiber. Wenn du dies manuell tun m<>chtest:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=2:2:0:1:0:0</screen>
Siehe den Abschnitt <20>ber das <link linkend="advaudio-channels-copying">Kopieren von Kan<61>len</link>
f<>r eine Erkl<6B>rung.
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-surround-passthrough">
<title>AC3/DTS-Passthrough</title>
<para>
DVDs enthalten Surround-Ton normalerweise encodiert im Format AC3 (Dolby Digital)
oder DTS (Digital Theater System). Manche moderne Audioausr<73>stung ist dazu in
der Lage, diese Formate intern zu decodieren.
<application>MPlayer</application> kann angewiesen werden, die Audiodaten weiterzuleiten,
ohne diese zu decodieren. Dies wird jedoch nur funktionieren, wenn du einen
S/PDIF- (Sony/Philips Digital Interface) Anschlu<6C> an deiner Soundkarte hast.
</para>
<para>
Wenn deine Audioausr<73>stung sowohl AC3 als auch DTS decodieren kann, ist es sicher, Passthrough
f<>r beide Formate zu aktivieren. Sonst solltest du Passthrough nur f<>r das Format aktivieren,
das deine Ausr<73>stung unterst<73>tzt.
</para>
<itemizedlist>
<title>Passthrough auf der Kommandozeile aktivieren:</title>
<listitem><para>
F<>r nur AC3, benutze <option>-ac hwac3</option>
</para></listitem>
<listitem><para>
F<>r nur DTS, benutze <option>-ac hwdts</option>
</para></listitem>
<listitem><para>
F<>r AC3 und DTS, benutze <option>-afm hwac3</option>
</para></listitem>
</itemizedlist>
<itemizedlist>
<title>
Passthrough in der <application>MPlayer</application>-Konfigurationsdatei
aktivieren:
</title>
<listitem><para>
F<>r nur AC3, benutze <option>ac=hwac3,</option>
</para></listitem>
<listitem><para>
F<>r nur DTS, benutze <option>ac=hwdts,</option>
</para></listitem>
<listitem><para>
F<>r AC3 und DTS, benutze <option>afm=hwac3</option>
</para></listitem>
</itemizedlist>
<para>
Beachte, dass am Ende von <option>ac=hwac3,</option> und <option>ac=hwdts,</option> ein Komma (",")steht.
Dies wird daf<61>r sorgen, dass <application>MPlayer</application> auf andere Codecs zur<75>ckgreift,
die er normalerweise benutzt, wenn eine Datei keinen AC3- oder DTS-Ton besitzt.
<option>afm=hwac3</option> ben<65>tigt kein Komma; <application>MPlayer</application> wird sowieso
auf andere zur<75>ckgreigen, wenn eine Audiofamilie angegeben wurde.
</para>
</sect3>
<sect3 id="hwmpa-surround-passthrough">
<title>MPEG-Audio-Passthrough</title>
<para>
Digitale TV-<2D>bertragungen (wie DVB und ATSC) und manche DVDs haben normalerweise
MPEG-Audiostreams (vornehmlich MP2).
Manche MPEG-Hardwaredecoder wie vollausgestattete DVB-Karten und DXR2-Adapter
k<>nnen dieses Format nativ decodieren.
<application>MPlayer</application> kann angewiesen werden, die Audiodaten weiterzuleiten,
ohne sie zu decodieren.
</para>
<para>
Um diesen Codec zu verwenden:
<screen> mplayer -ac hwmpa </screen>
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-surround-matrix">
<title>Matrix-encodierter Ton</title>
<para>
<emphasis>***TODO***</emphasis>
</para>
<para>
Dieser Abschnitt muss noch geschrieben werden und kann nicht vervollst<73>ndigt werden,
bis uns jemand mit Beispieldateien zum Testen versorgt. Wenn du irgendwelche
Matrix-encodierten Audiodateien hast, wei<65>t, wo man welche finden kann oder andere
hilfreiche Informationen hast, schicke bitte eine Nachricht auf die
<ulink url="http://mplayerhq.hu/mailman/listinfo/mplayer-docs">MPlayer-DOCS</ulink>-Mailing-Liste.
Benutzt "[matrix-encoded audio]" in der Betreffzeile.
</para>
<para>
Wenn keine Dateien oder weitere Informationen hervorkommen, wird dieser Abschnitt entfernt.
</para>
<para>
Gute Links:
<itemizedlist>
<listitem>
<para>
<ulink url="http://electronics.howstuffworks.com/surround-sound5.htm">http://electronics.howstuffworks.com/surround-sound5.htm</ulink>
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
<ulink url="http://www.extremetech.com/article2/0,1697,1016875,00.asp">http://www.extremetech.com/article2/0,1697,1016875,00.asp</ulink>
</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-surround-hrtf">
<title>Surround-Emulation bei Kopfh<66>rern</title>
<para>
<application>MPlayer</application> besitzt einen HRTF- (Head Related Transfer
Function) Filter basierend auf einem
<ulink url="http://sound.media.mit.edu/KEMAR.html">MIT-Projekt</ulink>,
bei dem Messungen von an einem Puppenkopf befestigten Mikrofonen vorgenommen wurden.
</para>
<para>
Obwohl es unm<6E>glich ist, ein Surroundsystem exakt zu imitieren, liefert
<application>MPlayer</application>s HRTF-Filter in 2-Kanal-Kopfh<66>rern einen
r<>umlich eindringlicheren Ton. Regul<75>res Heruntermixen kombiniert einfach alle
Kan<61>le zu zweien; neben der Kombinierung der Kan<61>le generiert <option>hrtf</option>
feine Echos, erh<72>ht die Stereoseparation leicht und ver<65>ndert die Lautst<73>rke mancher
Frequenzen. Ob HRTF-Kl<4B>nge besser klingen, kann vom Quellmaterial und pers<72>nlichem
Geschmack abh<62>ngen, den Filter auszuprobieren ist aber definitiv einen Versuch wert.
</para>
<para>
Eine DVD mit HRTF abspielen:
<screen>mplayer dvd://1 -channels 6 -af hrtf</screen>
</para>
<para>
<option>hrtf</option> funktioniert nur gut bei 5 oder 6 Kan<61>len und ben<65>tigt au<61>erdem
48 kHz Ton. DVD-Ton ist schon 48 kHz, wenn du aber eine Datei mit einer anderen Samplerate
hast, die du mit <option>hrtf</option> abspielen willst, musst du sie resamplen:
<screen>mplayer <replaceable>filename</replaceable> -channels 6 -af resample=48000,hrtf</screen>
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-surround-troubleshooting">
<title>Troubleshooting/Probleml<6D>sung</title>
<para>
Wenn du keinen Ton aus deinen Surround-Kan<61>len h<>ren kannst, <20>berpr<70>fe deine
Mixereinstellungen mit Mixerprogrammen wie <application>alsamixer</application>;
Audioausgaben sind oft stummgeschaltet und per Voreinstellung auf Lautst<73>rke 0 gesetzt.
</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="advaudio-channels">
<title>Kanalmanipulationen</title>
<sect3 id="advaudio-channels-general">
<title>Allgemeine Informationen</title>
<para>
Leider gibt es keinen Standard, der vorgibt, wie Kan<61>le angeordnet sind. Die unten
gelisteten Reihenfolgen sind die von AC3 und halbwegs typisch; versuche diese und
schaue, ob sie zu deiner Quelle passen. Kan<61>le sind durchnummeriert, beginnend bei 0.
<orderedlist spacing="compact">
<title>Mono</title>
<listitem override="0"><simpara>mittig</simpara></listitem>
</orderedlist>
<orderedlist spacing="compact">
<title>Stereo</title>
<listitem override="0"><simpara>links</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts</simpara></listitem>
</orderedlist>
<orderedlist spacing="compact">
<title>Quadraphonisch</title>
<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>links hinten</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts hinten</simpara></listitem>
</orderedlist>
<orderedlist spacing="compact">
<title>Surround 4.0</title>
<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>mittig hinten</simpara></listitem>
<listitem><simpara>mittig vorne</simpara></listitem>
</orderedlist>
<orderedlist spacing="compact">
<title>Surround 5.0</title>
<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>links hinten</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts hinten</simpara></listitem>
<listitem><simpara>mittig vorne</simpara></listitem>
</orderedlist>
<orderedlist spacing="compact">
<title>Surround 5.1</title>
<listitem override="0"><simpara>links vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>links hinten</simpara></listitem>
<listitem><simpara>rechts hinten</simpara></listitem>
<listitem><simpara>mittig vorne</simpara></listitem>
<listitem><simpara>Subwoofer</simpara></listitem>
</orderedlist>
</para>
<para>
Die Option <option>-channels</option> wird benutzt, um vom Audiodecoder eine Anzahl
Kan<61>le zu fordern. Manche Audiocodecs benutzen die angegebenen Kan<61>le, um zu entscheiden,
ob Heruntermixen der Quelle n<>tig ist. Beachte, dass dies nicht immer die Anzahl der
Ausgabekan<61>le beeinflusst. Zum Beispiel wird die Angabe der Option <option>-channels 4</option>
bei der Wiedergabe einer Stereo-MP3-Datei zur Ausgabe in 2 Kan<61>len f<>hren, da der
MP3-Codec keine zus<75>tzlichen Kan<61>le produziert.
</para>
<para>
Der Audiofilter <option>channels</option> kann genutzt werden, um Kan<61>le zu erstellen oder
zu entfernen. Er ist n<>tzlich f<>r die Kontrolle der Anzahl der Kan<61>le, die an die Soundkarte
geschickt werden. Siehe folgenden Abschnitt f<>r weitergehende Informationen zur Kanalmanipulation.
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-channels-mono">
<title>Mono-Wiedergabe mit zwei Lautsprechern</title>
<para>
Mono klingt viel besser, wenn es von zwei Lautsprechern wiedergegeben wird -
besonders bei Kopfh<66>rern. Audiodateien, die wirklich nur einen Kanal haben,
werden automatisch von zwei Lautsprechern wiedergeben; leider sind jedoch die meisten
Dateien in mono tats<74>chlich als stereo encodiert, bei dem ein Kanal stumm ist.
Der einfachste und sicherste Weg, zwei Lautsprecher dasselbe ausgeben zu lassen ist
der Filter <option>extrastereo</option>:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af extrastereo=0</screen>
</para>
<para>
Dieser mittelt <20>ber beide Kan<61>le, was darin resultiert, dass beide Kan<61>le jeweils halb
so laut sind wie das Original. Die n<>chsten Abschnitte enthalten Beispiele f<>r
andere M<>glichkeiten, dies ohne Minderung der Lautst<73>rke zu erreichen, sie sind
aber komplexer und erfordern verschiedene Optionen, je nach dem, welche Kan<61>le
beibehalten werden sollen. Wenn du wirklich die Lautst<73>rke beibehalten musst,
ist es m<>glicherweise leichter, mit dem Filter <option>volume</option> zu experimentieren
und den daf<61>r richtigen Wert zu finden. Zum Beispiel:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af extrastereo=0,volume=5</screen>
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-channels-copying">
<title>Kopieren/Verschieben von Kan<61>len</title>
<para>
Der Filter <option>channels</option> kann einen beliebigen oder alle Kan<61>le verschieben.
All die Suboptionen f<>r den <option>channels</option>-Filter einzustellen kann
kompliziert sein und erfordert ein wenig Sorgfalt.
<orderedlist spacing="compact">
<listitem>
<para>
Entscheide, wieviele Ausgabekan<61>le du ben<65>tigst. Dies ist die erste Suboption.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Z<>hle, wieviele Kan<61>le du umordnen m<>chtest. Dies ist die zweite Suboption.
Jeder Kanal kann gleichzeitig zu mehreren verschiedenen Kan<61>len verschoben werden.
Behalte jedoch im Ged<65>chtnis, dass ein Kanal leer ist, wenn er (auch wenn er
nur an ein Ziel) verschoben wird, es sei denn, ein anderer Kanal ersetzt ihn.
Um einen Kanal zu kopieren, wobei die Quelle gleich bleibt, verschiebe den Kanal
ins Ziel und in die Quelle, zum Beispiel:
<programlisting>
channel 2 --> channel 3
channel 2 --> channel 2<!--
--></programlisting>
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Schreibe die Kanalkopien als Suboptionspaare aus. Beachte, dass der erste Kanal
0 ist, der zweite 1 usw. Die Reihenfolge dieser Suboptionen spielt keine Rolle,
solang sie entsprechend in Paare der Form
<replaceable>Quelle:Ziel</replaceable> gruppiert sind.
</para>
</listitem>
</orderedlist>
</para>
<bridgehead>Beispiel: ein Kanal auf zwei Lautsprecher</bridgehead>
<para>
Hier ist ein Beispiel einer weitere M<>glichkeit, einen Kanal auf zwei Lautsprechern wiederzugeben.
F<>r dieses Beispiel sei angenommen, dass der linke Kanal abgespielt und der rechte verworfen
werden soll. Befolge die oben angegebenen Schritte:
<orderedlist>
<listitem>
<para>
Um einen Ausgabekanal f<>r jeden der beiden Lautsprecher bereitzustellen, muss
die erste Suboption "2" sein.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Der linke Kanal muss zum rechten verschoben werden, und auch zu sich selbst, damit
er nicht leer ist. Dies sind insgesamt also zwei Bewegungen, was die zweite
Suboption auch "2" macht.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Den linken Kanal (Kanal 0) zum rechten (Kanal 1) zu verschieben, entspricht dem
Suboptionspaar "0:1", "0:0" bewegt den linken Kanal auf sich selbst.
</para>
</listitem>
</orderedlist>
All dies zusammengesetzt ergibt:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=2:2:0:1:0:0</screen>
</para>
<para>
Der Vorteil, den diese Methode gegen<65>ber <option>extrastereo</option> hat, ist, dass
die Lautst<73>rke auf jedem Ausgabekanal die gleiche ist wie die des Eingabekanals.
Der Nachteil ist, dass die Suboptionen zu "2:2:1:0:1:1" ge<67>ndert werden m<>ssen, wenn
der gew<65>nschte Ton im rechten Kanal ist. Au<41>erdem ist es schwerer zu merken und einzutippen.
</para>
<bridgehead>Beispiel: ein Kanal auf zwei Lautsprecher, Abk<62>rzung</bridgehead>
<para>
Tats<74>chlich gibt es einen viel einfacheren Weg, um mit dem <option>channels</option>-Filter
den linken Kanal auf beiden Lautsprechern wiederzugeben:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=1</screen>
Der zweite Kanal wird verworfen und ohne weitere Suboptionen bleibt der <20>brige Kanal
allein. Soundkartentreiber spielen einkanaliges Audio automatisch auf beiden
Lautsprechern ab. Dies funktioniert nur, wenn der gew<65>nschte Kanal der linke ist.
</para>
<bridgehead>Beispiel: Dupliziere die vorderen Kan<61>le hinten</bridgehead>
<para>
Eine weitere <20>bliche Aktion ist die Duplizierung der vorderen Kan<61>le, um sie auf den hinteren
Lautsprechern einer quadraphonischen Installation abzuspielen.
<orderedlist>
<listitem>
<para>
Es sollte vier Ausgabekan<61>le geben. Die erste Suboption ist "4".
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Jeder der zwei Frontkan<61>le muss zum entsprechenden hinteren Kanal und zu sich selbst
bewegt werden. Das sind vier Bewegungen, also ist die zweite Suboption "4".
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Der vordere linke Kanal (0) muss zum hinteren linken (Kanal 2) bewegt werden: "0:2".
Der vordere linke muss auch zu sich selbst bewegt werden: "0:0".
Der vordere rechte (Kanal 1) wird zum hinteren rechten (Kanal 3) bewegt: "1:3", und zu
sich selbst: "1:1".
</para></listitem>
</orderedlist>
Setze alle Suboptionen zusammen und du erh<72>ltst:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af channels=4:4:0:2:0:0:1:3:1:1</screen>
</para>
</sect3>
<sect3 id="advaudio-channels-mixing">
<title>Kan<EFBFBD>le mixen</title>
<para>
Der Filter <option>pan</option> in Kan<61>le in vom Benutzer angegebenen Verh<72>ltnissen mixen.
Dies erm<72>glicht alles, was der <option>channels</option>-Filter kann, und mehr. Leider
sind die Suboptionen auch viel schwieriger.
<orderedlist>
<listitem>
<para>
Entscheide, mit wievielen Kan<61>len du arbeiten m<>chtest. Dies musst du mit der Option
<option>-channels</option> und/oder <option>-af channels</option> angeben.
Sp<53>tere Beispiele werden dir zeigen, wann welcher zu benutzen ist.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Entscheide, mit wievielen Kan<61>len du <option>pan</option> f<>ttern m<>chtest (weitere
decodierte Kan<61>le werden verworfen).
Dies ist die erste Suboption, und diese kontrolliert auch, wieviele Kan<61>le f<>r
die Ausgabe bereitgestellt werden.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Die <20>brigen Suboptionen geben an, wieviel von jedem Kanal in jeden anderen Kanal gemixt
werden. Das ist der komplizierte Teil. Um die Arbeit <20>bersichtlich zu machen,
zerlege die Suboptionen in mehrere Teile, einen Teil f<>r jeden Ausgabekanal.
Jede Suboption innerhalb eines Teils entspricht einem Eingabekanal. Die Anzahl, die du
angibst, ist die prozentuale Menge, die vom Eingabekanal in den Ausgabekanal gemixt wird.
</para>
<para>
<option>pan</option> akzeptiert Werte von 0 bis 512, was Werte von 0% bis 512000%
der urspr<70>nglichen Lautst<73>rke ergibt.. Sei vorsichtig bei Werten gr<67><72>er als 1. Dies
liefert nicht nur eine sehr hohe Lautst<73>rke, sondern sprengt auch den Samplebereich deiner
Soundkarte, und du k<>nntest schmerzvolle Pops und Klicken h<>ren. Wenn du willst,
kannst du auf <option>pan</option> <option>,volume</option> folgen lassen, um eine
Abschneidung zu erm<72>glichen, es ist aber das beste, die Werte von <option>pan</option>
niedrig genug zu halten, dass keine Abschneidung n<>tig ist.
</para>
</listitem>
</orderedlist>
</para>
<bridgehead>Beispiel: Ein Kanal auf zwei Lautsprechern</bridgehead>
<para>
Hier ist also noch ein Beispiel f<>r die Wiedergabe des linken Kanals auf zwei Lautsprechern.
Befolge die Schritte oben:
<orderedlist>
<listitem>
<para>
<option>pan</option> sollte zwei Kan<61>le ausgeben, also ist die erste Suboption "2".
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Da wir zwei Eingabekan<61>le haben, gibt es die Suboptionen in zwei Teilen.
Da es auch zwei Ausgabekan<61>le gibt, wird es pro Teil zwei Suboptionen geben.
Der linke Kanal der Datei sollte in voller Lautst<73>rke auf den neuen linken Kanal
und den rechten gehen, daher ist der erste Teil der Suboptionen "1:1".
Der rechte Kanal sollte weggelassen werden, daher ist der zweite "0:0".
Alle 0-Werte am Ende k<>nnen weggelassen werden, aber um das Verstehen leichter zu
machen, behalten wir sie.
</para>
</listitem>
</orderedlist>
Diese Optionen ergeben zusammen:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af pan=2:1:1:0:0</screen>
Wenn der rechte Kanal anstelle des linken gew<65>nscht ist, sind die Suboptionen f<>r
<option>pan</option> "2:0:0:1:1".
</para>
<bridgehead>Beispiel: Ein Kanal auf zwei Lautsprechern, Abk<62>rzung</bridgehead>
<para>
Wie bei der Option <option>channels</option> gibt es eine Abk<62>rzung, die nur mit dem linken
Kanal funktioniert:
<screen>mplayer <replaceable>dateiname</replaceable> -af pan=1:1</screen>
Da <option>pan</option> nur einen Eingabekanal hat (der andere wird verworfen), gibt es nur
einen Teil mit einer Suboption, die angibt, dass der einzige Kanal 100% von sich selbst bekommt.
</para>
<bridgehead>Beispiel: 6-kanaliges PCM heruntermixen</bridgehead>
<para>
<application>MPlayer</application>s Decoder f<>r 6-kanaliges PCM ist nicht in der Lage, herunterzumixen.
Hier ist eine M<>glichkeit, PCM unter Verwendung von <option>pan</option> herunterzumixen:
<orderedlist>
<listitem>
<para>
Die Anzahl der Ausgabekan<61>le ist zwei, daher ist die erste Suboption "2".
</para>
</listitem>
<listitem><para>
Bei sechs Eingabekan<61>len gibt es sechs Teile Optionen. Gl<47>cklicherweise m<>ssen wir nur zwei
Teile machen, da wir uns nur f<>r die Ausgabe der ersten beiden Kan<61>le interessieren.
Die <20>brigen vier Teile k<>nnen weggelassen werden. Sei dir im klaren dar<61>ber, dass nicht
alle Audiodateien mit mehreren Kan<61>len die gleiche Kanalabfolge haben! Dieses Beispiel
demonstriert das Heruntermixen einer Datei mit den gleichen Kan<61>len wie MAC3 5.1:
<programlisting>
0 - vorne links
1 - vorne rechts
2 - hinten links
3 - hinten rechts
4 - mittig vorne
5 - Subwoofer<!--
--></programlisting>
Der erste Teil der Suboptionen listet die Prozente der urspr<70>nglichen Lautst<73>rke, und zwar
in der Reihenfolge, die jeder Ausgabekanal vom vorderen linken Kanal erhalten soll: "1:0".
Der vordere rechte Kanal sollte zur rechten Ausgabe gehen: "0:1".
Das gleiche gilt f<>r die hinteren Kan<61>le: "1:0" und "0:1".
Der mittlere Kanal geht mit jeweils halber Lautst<73>rke in beide Ausgabekan<61>le:
"0.5:0.5", und der Subwoofer geht mit voller Lautst<73>rke in beide: "1:1".
</para>
</listitem>
</orderedlist>
All dies zusammen ergibt:
<screen>mplayer <replaceable>6-kanal.wav</replaceable> -af pan=2:1:0:0:1:1:0:0:1:0.5:0.5:1:1</screen>
Die oben gelisteten Prozente sind nur ein einfaches Beispiel. F<>hle dich nicht eingeschr<68>nkt,
mit ihnen zu experimentieren.
</para>
<bridgehead>Beispiel: Wiedergabe von 5.1-Audio auf gro<72>en Lautsprechern ohne Subwoofer</bridgehead>
<para>
Wenn du ein riesiges Paar Front-Lautsprecher hast und kein Geld darauf verschwenden m<>chtest,
einen Subwoofer f<>r ein komplettes 5.1-Soundsystem zu erhalten. Wenn du die Option
<option>-channels 5</option> benutzt, damit liba52 5.1-Ton in 5.0 decodiert, wird der Subwoofer-Kanal
einfach weggelassen. Wenn du den Subwoofer-Kanal selbst verteilen m<>chtest, musst du
manuell mit <option>pan</option> heruntermixen:
<orderedlist>
<listitem>
<para>
Da <option>pan</option> alle sechs Kan<61>le untersuchen muss, gib
<option>-channels 6</option> an, so dass liba52 sie alle decodiert.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
<option>pan</option> gibt nur f<>nf Kan<61>le aus, die erste Suboption ist 5.
</para>
</listitem>
<listitem>
<para>
Sechs Eingabekan<61>le und f<>nf Ausgabekan<61>le bedeuten sechs Teile von f<>nf Suboptionen.
<itemizedlist spacing="compact">
<listitem>
<simpara>
Der linke vordere Kanal wird nur auf sich selbst repliziert: "1:0:0:0:0"
</simpara>
</listitem>
<listitem>
<simpara>
Das gleiche gilt f<>r den rechten vorderen Kanal: "0:1:0:0:0"
</simpara>
</listitem>
<listitem>
<simpara>
Das gleiche gilt f<>r den linken hinteren Kanal: "0:0:1:0:0"
</simpara>
</listitem>
<listitem>
<simpara>
Und das gleiche auch f<>r den rechten hinteren Kanal: "0:0:0:1:0"
</simpara>
</listitem>
<listitem>
<simpara>
Vordere Mitte auch: "0:0:0:0:1"
</simpara>
</listitem>
<listitem>
<simpara>
Jetzt m<>ssen wir entscheiden, was mit dem Subwoofer geschieht, zum Beispiel
eine H<>lfte jeweils nach vorne rechts und vorne links: "0.5:0.5:0:0:0"
</simpara>
</listitem>
</itemizedlist>
</para>
</listitem>
</orderedlist>
Kombiniere all diese Optionen, um folgendes zu erhalten:
<screen>mplayer <replaceable>dvd://1</replaceable> -channels 6 -af pan=5:1:0:0:0:0:0:1:0:0:0:0:0:1:0:0:0:0:0:1:0:0:0:0:0:1:0.5:0.5:0:0:0</screen>
</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="advaudio-volume">
<title>Anpassung der softwaregesteuerten Lautst<73>rke</title>
<para>
Manche Audiotracks sind zu leise, um sie bequem ohne Anpassung zu h<>ren.
Das kann zum Problem werden, wenn dein Audiosystem diese Anpassung nicht f<>r dich
vornehmen kann. Die Option <option>-softvol</option> weist <application>MPlayer</application>
an, einen internen Mixer zu verwenden. Du kannst die Tasten zur Anpassung der Lautst<73>rke
(in der Voreinstellung <keycap>9</keycap> und <keycap>0</keycap>) verwenden, um
wesentlich h<>here Lautst<73>rkelevel zu erreichen. Beachte, dass dies nicht den Mixer deiner
Soundkarte umgeht; <application>MPlayer</application> wird das Signal nur ver<65>ndern, bevor
es an die Soundkarte gesendet wird.
Das folgende Beispiel ist ein guter Anfang:
<screen>mplayer <replaceable>leise-datei</replaceable> -softvol -softvol-max 300</screen>
Die Option <option>-softvol-max</option> gibt die maximal erlaubte Ausgabelautst<73>rke als
prozentualen Wert hinsichtlich der Originallautst<73>rke an.
Beispielsweise w<>rde <option>-softvol-max 200</option> erlauben, die Lautst<73>rke doppelt so
hoch wie das urspr<70>ngliche Level zu setzen. Es ist sicher, einen gr<67><72>eren Wert mit
<option>-softvol-max</option> zu setzen; die h<>here Lautst<73>rke wird nicht verwendet, solange
du nicht die entsprechenden Tasten dr<64>ckst.
Der einzige Nachteil bei Verwendung von hohen Werten ist, dass du nicht ganz so genaue Kontrolle
bei der Verwendung der Tasten hast, da <application>MPlayer</application> die Lautst<73>rke in
Prozenten der maximalen Lautst<73>rke anpasst. Benutze einen niedrigeren Wert mit
<option>-softvol-max</option> und/oder gib <option>-volstep 1</option> an,
wenn du h<>here Genauigkeit brauchst.
</para>
<para>
Die Option <option>-softvol</option> funktioniert durch Kontrolle des Audiofilters
<option>volume</option>. Wenn du eine Datei von Anfang an mit einer gewissen Lautst<73>rke
abspielen m<>chtest, kannst du die <option>volume</option> manuell angeben:
<screen>mplayer <replaceable>leise-datei</replaceable> -af volume=10</screen>
Dies wird die Datei mit einer Erh<72>hung um zehn Dezibel wiedergeben.
Sei vorsichtig bei der Verwendung des <option>volume</option>-Filters - du kannst deinen Ohren
leicht schaden, wenn du einen zu hohen Wert benutzt. Beginne niedrig und arbeite dich stufenweise
hoch, bis du ein Gef<65>hl daf<61>r bekommst, wieviel Anpassung notwendig ist. Au<41>erdem kann es
passieren, wenn du einen <20>berm<72><6D>ig hohen Wert angibst, dass <option>volume</option> das Signal
kappen muss, um keine Daten an die Soundkarte zu schicken, die au<61>erhalb des g<>ltigen Bereichs liegen;
dies f<>hrt zu gest<73>rtem Ton.
</para>
</sect2>
</sect1>
</chapter>